Für einen ausgewogenen Versichertenbestand

24.7.2013 – Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hat doch nur Angst vor Wettbewerb. Die private Krankenversicherung (PKV) lebt wohl kaum von Rosinenpickerei. Dort hätte man nämlich gern noch mehr junge und gesunde Menschen (Rosinen).

Die jungen Menschen werden aber genötigt in der GKV zu bleiben, weil junge Arbeitnehmer mit ihren Einkommen kaum über der Versicherungspflicht-Grenze liegen. Wenn das Einkommen dann endlich mal darüber liegt, sind sie meist alles andere als jung und gesund. Aufgrund des fortgeschrittenen Alters bleibt dann auch noch weniger Zeit für die Alterungsrückstellungen in der PKV.

Das ist auch ein Grund, warum es der Debeka im Vergleich zu anderen privaten Krankenversicherern besser geht, weil dort viele junge Beamte, Referendare und so weiter mit ihren jungen Familien versichert sind. Der Versichertenbestand der Debeka ist im Vergleich zu anderen Gesellschaften sehr ausgewogen. Für die anderen Krankenversicherer bleiben meist nur die Selbstständigen und Besserverdienenden mit eben genau dem oben geschilderten Problem, dass diese beim Eintritt in die PKV meist nicht mehr ganz so jung sind und Vorerkrankungen haben.

Aber das Beispiel der Debeka zeigt, dass das System der PKV sehr wohl funktioniert, wenn man denn die Möglichkeit bekommt, auch junge Menschen zu versichern. Diese Möglichkeit bestünde in der Tat, wenn man die Versicherungspflicht-Grenze absenkt. Und damit die GKV mehr Beiträge einnimmt, kann sie ja die Beitragsbemessungs-Grenze anheben.

Mark Saßmannshausen

sassmannshausen.m@f-l-s.de

zum Artikel: „PKV-Verbandschef Laue will mehr Durchlässigkeit zur PKV”.

Leserbriefe zum Leserbrief:

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