5.2.2018 – Es kann nur als eine Frechheit bezeichnet werden, wenn Wolfgang Weiler sich darüber beklagt, dass die Schadenregulierung auch nach moralischen Gesichtpunkten zu beurteilen ist. Ja, was denn sonst, will man ihm zurufen.
Da hat jemand seine Prämie bezahlt und der Versicherer reguliert nicht oder falsch oder lässt den Gegenüber kommen, um abzuwarten, ob er in der Lage ist, sich sein Recht zu holen. Und dann beschwert er sich über moralische Befindlichkeiten der Gesellschaft und zieht sich auf das Feld des geltenden Rechts zurück.
Wenn es keine Schadenersatzprozesse gäbe, die zuungunsten der Versicherer ausgehen, dann dürfte er das. Doch die gibt es in bestimmt sechsstelliger (mindestens hoch fünstellig?) Zahl pro Jahr. Der GDV-Präsident gehört für diese Aussage abgelöst. Eine Ohrfeige für die Kunden, die einen Schaden hatten, haben oder in Zukunft haben könnten, also für alle.
Frank Kohler
zum Artikel: „Roboter verdrängt eher den Außen- als den Innendienstler”.
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