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Eine der größten Verdummungsaktionen

14.1.2002 – Mittlerweile überschlagen sich die Meldungen, wonach die Riesterrente keine Kluge Entscheidung zur Alterssicherung darstellt. Das IfF hat hier mit seiner Studie trefflich eine Situation dargestellt, welche den Sinn einer Riesterrente für Geringverdiener mehr als in Frage stellt.

Zusätzliche Optionen in den Verträgen bedeuten aber auch zusätzliche Kosten. Es ist der falsche Glaube, wenn man meint, der Staat wolle seinen Bürgern was gutes.

Gerade die Riesterrente zeigt doch, dass unser Staat und hier insbesondere Herr Riester nur daran denkt, die private Vorsorge zu einem späteren Zeitpunkt kräftig zu besteuern. Dies macht in soweit Sinn, als das dem Staat durch die private Vorsorge bekanntlich spätere Einnahmen entgehen würden.

Ein neuer Aspekt tut sich nun auch im anstehenden Wahlkampf auf, da Herr Stoiber bereits angekündigt hat, die Rentenreform rückgängig zu machen. Was dann lieber Anleger? Wir sind uns glaube ich alle einig, dass die Politik bei einer vernünftigen privaten Vorsorge keine Rolle spielen sollte.

Offensichtlich legt die Politik auch keinen Wert auf qualifizierte Beratung zur Riesterrente. Wie sonst sollte man die neueste Hiobsbotschaft deuten, die da ankündigt, dass jede Tchibo Verkaufsstelle nun Riesterprodukte anbietet.

Wo sind denn da die Interessenvertreter der Vermittlerschaft und wo ist da bitte der Ruf nach Qualifizierung? Wer haftet bei fälschlicher Beratung?

Für mich bleibt und ist die Riesterrente eine der größten Verdummungsaktionen seitens der Politik an die Bürger. Wir haben noch kein einziges Riesterprodukt verkauft und werden dies auch zukünftig nicht vollziehen. Unsere Mandanten sind uns für unsere ehrliche Antwort zu Riester mehr als dankbar.

Hans-Jürgen Kaschak

veka.kaschak@t-online.de
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Schlagwörter zu diesem Artikel
Berufsunfähigkeit · Mitarbeiter · Rentenreform · Riester · Verbraucherschutz · Versicherungsaufsicht
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