Ein Schritt in die falsche Richtung?

2.4.2008 – Der Ausweis der Kosten ist sicherlich ein richtiger Schritt zu mehr Transparenz für den Kunden. Aber die hier vorgeschlagene Metrik „Rendite ohne und mit Kosten“ geht möglicherweise in die falsche Richtung.

Denn sie könnte einem Kunden suggerieren, dass ein Produkt, das bei schlechter Gesamtrendite wenig Kosten enthält, besser sein könnte als ein Produkt mit mehr Kosten und trotzdem höherer Rentabilität.

Für diese ist nämlich in der Regel der Erfolg der Kapitalanlage viel entscheidender als möglichst niedrige Kosten. Ein Lebensversicherungs-Produkt ist nun mal komplex – und so wird einer Gesamtbewertung auch nicht ein einfacher Quotient aus Ablaufleistung und Beitrag gerecht.

Die Problematik wird ja auch anhand der erwähnten Dynamikversicherungen deutlich. Letztlich muss nämlich der Gesamtcashflow aus Beiträgen und Leistungen einer finanzmathematischen (besser aktuariellen) Bewertung unterworfen werden.

Robert Stauber

r.stauber@teckpro.de

zum Artikel: „So schmälern Kosten die Rendite der Lebensversicherung”.

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