Die Kunden trauen dem Datentransfer nicht

7.6.2019 – Wer außer die Versicherungskunden definiert eigentlich die Kundenwünsche? Wer sagt denn, dass smarte Websites im Versicherungsgeschäft die Kunden zufriedener stellen?

Das Versicherungsgeschäft ist und bleibt überwiegend ein persönliches Geschäft und wird im Kern über das Preis-Leistungs-Verhältnis der Tarife und die Beratungsqualität der Vertriebspartner definiert. Smarte Websites und möglichst viel Digitalisierung schaffen weder Vertrauen noch Zufriedenheit.

Der Artikel sagt nur etwas über den aus SIcht des Erstellers der Studie bestehenden vermeintlichen Kundenbedarf aus. Gibt es denn Zahlen, die diesen angeblichen Bedarf belegen? Hat man hierzu Kunden befragt?

Unsere Kunden wollen den direkten Kontakt zu uns, wenn sie Fragen oder Anliegen haben, und eine kundennahe Lösung. Sie definieren uns weder über die Außendarstellung, noch über die Möglichkeiten digitaler Services. Die Kunden trauen dem Datentransfer nicht. Und ich gehe davon aus, dass es vielen anderen Kunden anderer Vertriebspartner ebenso geht.

Und gerade die genannten „Top-Versicherer” sind, was Kundenzufriedenheit angeht, nicht gerade „on top“, trotz gelungener Websites und toller Digitalservices. Daran sieht man aber doch, dass Kundenzufriedenheit nicht allein digital und mit Werbung geht, wenn überhaupt. Alle drei Versicherer gerieten in jüngster Vergangenheit in die Schlagzeilen, und diese Negativpresse mit Digitalisierung und Werbung auszugleichen, ist wohl eher ein nicht mit Erfolg gekröntes Unterfangen.

Nicola Kerler

kerlerversmakler@t-online.de

zum Artikel: „Vertriebspartner erfüllen (noch) keine Kundenwünsche im Netz”.

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Schlagwörter zu diesem Artikel
Digitalisierung · Kundenzufriedenheit · Preis-Leistungs-Verhältnis · Werbung
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