Der Angestellten-Vertrieb kann nur mittels verdienter Courtagen bezahlt werden

9.6.2023 – Hier stellt sich die Frage, was hat die Diskussion über eine Provsionsverbot in der Versicherungs- und Anlagewirtschaft mit einem Anstellungsverhältnis zu tun? Als ehemaliger langjähriger Angestellter im Außendienst der Hamburg Mannheimer Versicherung AG möchte ich gern erklären, wie ein Anstellungsvertrag im Vertrieb nur aussehen kann.

Festbezüge-Garantien sowie Reisekosten müssen zu 100 Prozent durch Provisionen verdient werden, was bedeutet, wenn sich die EU mit den Verbotsplänen doch noch durchsetzen sollte, wird einem Versicherungs-Unternehmen jede Grundlage für die Erdienbarkeit eines Anstellungsvertrags genommen.

Wie sollte eine Kostenkalkulation bei Angestellten möglich sein, wenn mit dem Kunden Honorare vereinbart werden müssen? Der Angestellten-Vertrieb kann nicht über Stundenlöhne, sondern nur mittels verdienter Courtagen bezahlt werden. So und nicht anders funktioniert eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Honorierung eines angestellten Außendienstes in der Versicherungswirtschaft.

Dass Gewerkschaften davon offensichtlich keine Ahnung haben, ist nicht verwunderlich. Denn Kosten-Nutzenrechnungen spielen in deren Denken ohnehin keine oder kaum eine Rolle. 

Siegfried Hartmann

G.B.V.M.GmbH@t-online.de

zum Artikel: „Provisionsverbot: NAG fordert Wiederbelebung des angestellten Außendiensts”.

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Außendienst · Berufsunfähigkeit · Dienstreise · Provisionsverbot
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