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Besser die betrügerische Website an den Provider zu melden

28.7.2022 – Das ist sicher eine gute Idee, vor einer gefälschten betrügerischen Website zu warnen – nicht nur, wenn sie sich für die eigene ausgibt.

Die Idee ist mindestens so gut, wie für den Fall, dass eine Bananenschale in Ihrer Eingangstür liegt, auf beiden Seiten im Abstand von fünf Metern Warnschilder mit einem Bananenschalensymbol und der Aufschrift „Vorsicht Rutschgefahr” aufzustellen, damit jeder, der sich nähert, dies liest und gewarnt ist und somit bereits weiß und sich darauf einrichten kann: „Gleich flieg ich hin!”

Auf die Idee, die betrügerische Website an den Provider zu melden, damit dieser sie vom Netz nimmt, kam wohl niemand – oder man befand sie nicht für gut? Erfahrungsgemäß dauert es nach einer solchen Meldung weniger als eine Stunde und die Seite ist vom Netz verschwunden. Das behindert die Betrüger zumindest, auch wenn sie mit etwas Aufwand eine neue ähnliche Seite anmelden können.

Wenn aber jeweils dann wieder ebenso rasch reagiert wird, ist das am Ende doch zu viel Aufwand für Betrüger, die sich dann überlegen, ihr Geld anders zu verdienen. Wenn sie auch nur im absoluten Notfall es mal mit ehrlicher Arbeit versuchen.

Indes ist die Aufsichtsbehörde auch schon mal dem Wunsch der Ermittlungsbehörden gefolgt, überhaupt keine Warnung zu verbreiten, damit die Ermittlungen nicht gestört werden. Dass damit weitere Verbraucher geschädigt werden, wird in Kauf genommen oder ist gar eingeplant, um das spätere Strafmaß auf die gewünschte Höhe zu steigern.

Peter Schramm

info@pkv-gutachter.de

zum Artikel: „Bafin warnt Verbraucher vor falschen Hilfsangeboten”.

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Private Krankenversicherung · Versicherungsaufsicht
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