Belastungen auf alle gerecht verteilen

7.9.2023 – Selbstverständlich wird das Umlagesystem durch längere Lebenserwartung und weniger Nachwuchs belastet. Generationen-Gerechtigkeit besteht nun darin, diese Belastungen auf alle gerecht zu verteilen.

Eine den gestiegenen Löhnen folgende Erhöhung der Beitragsbemessungs-Grenze erscheint da durchaus als eine sehr naheliegende konsequente Maßnahme zur gerechten Verteilung eines Teils der entstehenden Belastungen auf die Beitragszahler. 

Wenn das Umlagesystem über viele Jahrzehnte sich bewiesen hat, ohne dass ein Systembruch erforderlich geworden ist, sondern nur stete Anpassungsmaßnahmen, ist dies alleine schon Beweis genug, dass es so gut funktioniert. Hochrechnungen zeigen, dass auch der „demografische Wandel” keinen „Bruch” darstellt, dem nicht durch sukzessive Anpassungsmaßnahmen begegnet werden kann, so wie eben sich Verhätnisse langsam wandeln.

Wenn Arbeitnehmer wegen eines zu geringen verbleibenden Netto nicht gewonnen werden können, liegt das zunächst einmal daran, dass ihnen vorab zu wenig Brutto gezahlt wird, außer ihre Anspruchserwartung wäre zu hoch.

Arbeitgeber, die sich motivierende Bruttogehälter nicht leisten können, weil sie nicht zu ihrem Geschäftsmodell passen, sollten nicht künstlich in Deutschland am Leben gehalten werden. Es ist nicht schade darum, wenn sie gehen. Es ist vielmehr eine Chance für Beschäftigte, bei anderen Arbeitgebern ein ausreichend motivierendes Einkommen zu erzielen. Für manche auch, ihre Ansprüche realistisch anzupassen.

Peter Schramm

info@pkv-gutachter.de

zum Leserbrief: „Wieder einmal ein kräftiger Schluck aus der Beitragssteigerungsflasche”.

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Schlagwörter zu diesem Artikel
Beitragsbemessungsgrenze · Lebenserwartung · Private Krankenversicherung
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