Assekuranz trägt Mitschuld an der Finanzkrise

16.3.2010 – Versicherer verursachten die Finanzkrise mit,

Die Versicherer haben sich in der Vergangenheit bis heute mit Anlage- und Altersvorsorgegeldern vollgepumpt, für die sie selbst gar keine ausreichenden eigenen sinnvollen Anlagemöglichkeiten hatten.

Vielmehr haben sie derart große Kapitalmengen an die Banken weitergereicht, mit Zinserwartungen, die diese auch nicht im erforderlichen Umfang durch normale sinnvolle sichere Anlagemöglichkeiten erfüllen konnten.

Daher wurde dieses Geld in die internationalen Kapitalmärkte gepumpt, in Anlagen, die sich dann als Giftpapiere herausstellten. Es ist an der Zeit, dass die Versicherer, die ihren Kunden vorspiegelten, ihr Geld werde sicher und ertragreich angelegt werden können, für dieses Handeln die Mitverantwortung übernehmen.

Würden die Banken nicht gerettet werden, so hätten die Versicherer längst schon die Konsequenzen solcher ungebremster Kapitalmarktexpansion zu spüren bekommen.

Es ist eine Frage der Preisehrlichkeit, dass die Versicherer für ihre Produkt- und Kapitalanlagepolitik selbst zahlen, und nicht etwa die Allgemeinheit der Steuerzahler, die nach Zulagen- und Steuerförderung der Altersvorsorge nun nochmal (aber intransparent) für deren Sicherung per Bankenrettung zahlen müssen.

Das Verursacherprinzip verlangt geradezu, dass die Versicherer neben allen anderen Anlegern diese Lasten anteilig tragen, und nicht nur den Nutzen aus der Banken- und damit ihrer eigenen Rettung in Anspruch nehmen.

Peter Schramm

info@pkv-gutachter.de

zum Artikel: „Versicherer wollen nicht zahlen”.

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Altersvorsorge · Private Krankenversicherung
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