17.4.2025 – Knapp 3.000 Besucher aus Makler-, Versicherungs- und Dienstleistungsunternehmen beteiligten sich an den diesjährigen Vema-Tagen. Die Veranstaltung, eine Kombination aus Hausmesse und Fortbildung, fand zum letzten Mal in Fulda statt. Im kommenden Jahr werden die aktuell 4.838 Partnerunternehmen, davon 2.206 Genossenschaftsmitglieder, in die thüringische Landeshauptstadt eingeladen.
Mit einem Besucherurteil von 1,3 und damit der besten Bewertung aller Veranstaltungen verabschiedet sich die Vema Versicherungsmakler Genossenschaft e.G. von der Stadt Fulda als Standort ihrer Vema-Tage. Der Maklerverbund wird sich im kommenden Jahr in Erfurt treffen.
Das dortige Messegelände mit anschließendem Konferenzzentrum biete den Vorteil, dass sich künftig alle Aussteller auf einer Fläche befinden und die Standgrößen variieren lassen, berichtete Vema-Vorstand Andreas Brunner am Mittwoch während einer Pressekonferenz.
An den diesjährigen Vema-Tagen nahmen knapp 3.000 Besucher aus Makler-, Versicherungs- und Dienstleistungsunternehmen teil. Die Veranstaltung war wieder als Kombination aus Hausmesse und Fortbildung konzipiert.
Zu den Präsenzveranstaltungen am zweiten Tag meldeten sich 1.625 Teilnehmer an. Zum Vergleich: 2022 hatten sich 1.300 Teilnehmer (VersicherungsJournal 13.5.2022) und im Vor-Coronajahr 2019 1.600 Teilnehmer (27.3.2019) angekündigt.
Die Vorträge und Workshops wurden in diesem Jahr von 30 zumeist internen, aber auch externen Referenten gehalten. Ausgewählte Seminare wurden wieder hybrid durchgeführt.
Während der Veranstaltungstage in Fulda habe sich gezeigt, dass „die große Vema-Familie“ zu spüren gewesen sei, berichtete Brunner. „Wir als Vema stehen dafür, dass alle Beteiligten Spaß am Geschäft haben. Das bedeutet: der Kunde, der Makler, das Versicherungsunternehmen und die Vema“, sagte er.
Man betone dies, „weil wir gerade durch angelsächsische Investoren erleben, dass dem einen oder anderen der Spaß am Geschäft verloren geht“, so Brunner. In der Form der Genossenschaft sehe man demgegenüber die Zukunft. Denn sie sorge dafür, dass alle Beteiligten Spaß am Geschäft hätten.
Beim Maklerverwaltungsprogramm Vemaoffice wurde als nächste Entwicklungsstufe die Dunkelverarbeitung von Schäden fokussiert. Diese Neuerung soll den Weg für effizientere Prozesse im Makleralltag ebnen. „Was bereits bei der Policierung erfolgreich funktioniert, soll nun auch im Schadenmanagement Realität werden“, heißt es.
Mittlerweile würden erste Kollegen nur noch Vemaoffice nutzen, so Vorstand Thomas Hirsch. Über viele Jahre sei man den hybriden Weg gegangen und habe die Plattform parallel zu bestehenden Maklerverwaltungsprogrammen angeboten. Anwender konnten entscheiden, ob sie ein Dokument über eine Schnittstelle einspielen oder in der Vema-Lösung lagern wollten.
Dieser Weg werde nicht aufgegeben, sagte Hirsch. Über die vergangenen Jahre sei Vemaoffice jedoch weiterentwickelt worden, so dass jetzt die Stand-alone-Nutzung mit Einschränkungen möglich sei.
Das im vergangenen Jahr neu im Markt platzierte Industriekonzept „Vemaprorisk“ wird laut Johannes Neder derzeit von 300 Maklern aktiv genutzt. Aktuell habe man die Entwicklungsdynamik etwas zurückgefahren, weil auf Versichererseite vieles noch manuell laufe. Der Weg gehe aber weiter in Richtung Ausweitung der Partnerschaften, verbessertes Wording sowie neue Sparten.
Wir sind Weltmeister in der digitalen Postabholung.
Andreas Brunner, Vorstand der Vema
Die Vema sieht sich als „Weltmeister in der digitalen Postabholung“, so Brunner. Allein im vergangenen Jahr wurden laut Hirsch 23 Millionen Dokumente verarbeitet. „Diese Dokumente verarbeiten wir weiter und legen automatisiert für unsere Partner Verträge an“, berichtet er.
Für den Maklerverbund sind gegenwärtig 281 Mitarbeiter tätig. Damit wurde die Beschäftigtenzahl in den vergangenen drei Jahren deutlich aufgestockt. 2022 kam die Genossenschaft noch auf 180 Mitarbeitende (13.5.2022).
In den kommenden Wochen gehe die Vema-Akademie mit einem neuen Weiterbildungsbogen an den Start, berichtete Brunner. Mit der Industrie- und Handelskammer sei ein Zertifikatslehrgang auf den Weg gebracht worden. Details würden in Kürze bekanntgegeben. Im vergangenen Jahr nahmen 206.777 Personen an den 515 angebotenen Schulungen der Akademie teil.
Insgesamt blicke man „auf ein mehr als erfolgreiches Jahr für die Genossenschaft zurück“, heißt es. Die Vema hat aktuell 4.838 Partner, davon sind 2.206 Genossenschaftsmitglieder. 2022 waren es noch 4.059 Partner, von denen 1.457 gleichzeitig einen Genossenschaftsanteil zeichneten (13.5.2022).
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