5.6.2025 – Im Startquartal 2025 lief bei unabhängigen Vermittlern der Absatz von Privathaftpflichtpolicen am besten. Dahinter folgen die Geschäftsfelder Hausrat, Kraftfahrt und Wohngebäude. Schlusslicht sind Vertrauensschaden- hinter den Indexpolicen. Zu den großen Verlierern gehört vor allem die betriebliche Altersversorgung. Deutlich nach oben ging es insbesondere für Cyberpolicen. Dies zeigen die Asscompact Trends II/2025.
Welche Policen in der Absatzhitparade der Makler für das erste Quartal 2025 vorne und welche hinten liegen, zeigen die Asscompact Trends II/2025 der BBG Betriebsberatungs GmbH.
Die im Quartalsrhythmus durchgeführte Studienreihe beruht auf einer standardisierten Onlinebefragung zu Vertriebsthemen von jeweils mehreren hundert unabhängigen Vermittlern. Die Nettostichprobengröße der aktuellen Auflage wird mit 302 Versicherungsmaklern und Mehrfachvertretern angegeben.
Rund 83 Prozent der Befragten sind männlich und etwa 17 Prozent weiblich. Sie haben im Schnitt 29,1 Jahre Branchenerfahrung bei einem Durchschnittsalter von 56,7 Jahren. Im Schnitt wollen sie mit 67,7 Jahren aus dem Berufsleben ausscheiden. Mehr als jeder Dritte plant sogar, nicht vor Vollendung des 70. Lebensjahres aufzuhören.
Durchgeführt wurde die Befragung im April 2025. Unter anderem sollten die Teilnehmer den Absatz in der zurückliegenden Dreimonatsperiode in etwa 40 Produktlinien bewerten sowie die jeweils favorisierten Anbieter benennen.
Den Spitzenplatz belegt die Privathaftpflichtsparte, für die es um zwei Positionen nach oben ging. Hier lief es für mehr als sieben von zehn Interviewten zuletzt „(sehr) gut“. Auf der anderen Seite votierte nicht einmal jeder 25. Vermittler mit „(sehr) schlecht“.
An zweiter Stelle und damit zwei Plätze besser als im Vorquartal (7.3.2025) liegt die Hausratversicherung, die auf einen Anteil von über zwei Dritteln an positiven Bewertungen kam. Position drei belegt die zuletzt führende Kraftfahrtversicherung vor der um zwei Ränge gefallenen Wohngebäudeversicherung. Beide Produktgruppen liefen bei knapp zwei von drei Interviewten „(sehr) gut“.
Dahinter folgen mit jeweils um die 60 Prozent an „(sehr) guten“ Bewertungen die private Krankenzusatz- (von sieben auf fünf) vor den gleichauf liegenden Sparten Berufsunfähigkeits- (BU; von neun auf sechs) und Rechtsschutzversicherung für Privatkunden (von zwölf auf sechs).
Die Positionen acht bis zehn belegen die Produktgruppen Risikoleben, Tierhalterhaftpflicht und Fondspolicen. Während die Risikolebensversicherung ihren achten Platz bestätigte, ging es für Tierhalterhaftpflichtpolicen um sechs und für fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen um drei Positionen aufwärts.
Am anderen Ende der Rangliste finden sich viele „der üblichen Verdächtigen“ wieder. Schlusslicht ist die Vertrauensschadenversicherung.
Zuletzt bezeichnete nicht einmal jeder achte Umfrageteilnehmer den Absatz als „(sehr) gut“. Dem stand ein Anteil von fast der Hälfte an „(sehr) schlechten“ Beurteilungen gegenüber.
An vorletzter Stelle finden sich erneut indexgebundene Rentenversicherungen wieder, mit einem Anteil von einem Siebtel an positiven Beurteilungen. Der Anteil der negativen Bewertungen fiel um fast sieben Prozentpunkte niedriger aus als beim Schlusslicht.
Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung (EU-Versicherung) lief bei rund jedem sechsten Interviewten „(sehr) gut“, dafür aber bei mehr als jedem zweiten „(sehr) schlecht“.
Ebenfalls weniger als ein Fünftel „(sehr) gute“ Beurteilungen bekamen das Segment Bausparen, die Dread-Disease- und die Gruppenunfallversicherung. „(Sehr) schlecht“ lief es in den drei vorgenannten Segmenten bei zwischen 45,6 Prozent (Bausparen) und 50,0 Prozent (Gruppenunfall).
Im Vergleich zur vorigen Studienauflage gab es deutlich mehr große Rangveränderungen als in den vorangegangenen Umfragen. So schnitten 17 (Vorquartale: elf; elf, zehn, elf) Gattungen um mindestens fünf Positionen besser oder schlechter ab als in der Dreimonatsperiode zuvor.
Besonders kräftig nach oben ging es neben der Tierhalterhaftpflicht- und der Rechtsschutzversicherung für Privatkunden unter anderem auch für die Geschäftsfelder Cyber (von 31 auf 19) sowie Kindervorsorge (von 28 auf 20).
Zu den größten Absteigern gehören neben dem Bausparen auch die betriebliche Altersversorgung (bAV; von elf auf 30), die Kfz-Flottenversicherung (von zehn auf 21) sowie die Vermögensverwaltung (von sechs auf 15).
Der 163-seitige Berichtsband der Asscompact Trends II/2025 kostet 1.785 Euro inklusive Mehrwertsteuer (Preisnachlass bei Jahresabonnement). Er kann bei Dr. Mario Kaiser per E-Mail oder per Telefon unter 0921 7575833 bestellt werden.
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