26.6.2025 – Trade Republic ist bereits seit Mai mit einem Kinderdepot am Markt. Scalable Capital will im Sommer damit starten und kündigt an, zusätzlich auch staatlich geförderte Kinderdepots anzubieten, sobald die Politik den gesetzlichen Rahmen geschaffen hat. Als erster Versicherer betritt die R+V mit einem entsprechenden Produkt die Bühne.
Bereits zum 1. Januar 2026 soll die Frühstart-Rente eingeführt werden. Dann erhalten alle Kinder vom sechsten bis zum 18. Lebensjahr, die eine Bildungseinrichtung in Deutschland besuchen, monatlich zehn Euro in ein individuelles, kapitalgedecktes und privatwirtschaftlich organisiertes Altersvorsorgedepot gezahlt.
Dies hat die neue Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart (VersicherungsJournal 9.4.2025). „Der in dieser Zeit angesparte Betrag kann anschließend ab dem 18. Lebensjahr bis zum Renteneintritt durch private Einzahlungen bis zu einem jährlichen Höchstbetrag weiter bespart werden“, ist nachzulesen.
Die Erträge aus dem Depot sollen bis zum Renteneintritt steuerfrei sein. Das Sparkapital soll vor staatlichem Zugriff geschützt sein und wird erst mit Erreichen der Regelaltersgrenze ausgezahlt.
Weitere Details sind zu diesem Projekt, das aus der Feder der CDU stammt, noch nicht bekannt. Doch einige Branchenakteure möchten ebenfalls früh starten und haben bereits entsprechende Produkte konzipiert.
So kündigte Anfang Mai die Scalable Capital GmbH für den Sommer ein Kinderdepot mit gebührenfreien ETF-Sparplänen ab einem Euro an. Interessierte Eltern können sich seither in eine Warteliste eintragen. Sobald die Politik den gesetzlichen Rahmen für die Frühstart-Rente geschaffen habe, plane man, Kinderdepots zusätzlich auch staatlich gefördert anzubieten, heißt es.
Noch schneller war die Trade Republic Bank GmbH, die zudem einige Sahnehäubchen eingebaut hat. Kinderdepots können bei den Berlinern schon jetzt eingerichtet werden. Dabei tätigen die Erziehungsberechtigten im Namen ihrer Sprösslinge Investments. Rechtlicher Eigentümer aller Vermögenswerte und Gewinne ist jedoch das Kind.
Es gibt keine Restriktionen. Sparpläne können kostenlos ab einer Sparsumme von einem Euro pro Monat eingerichtet, Aktien für einen Euro gekauft und verkauft werden. Zudem haben Verwandte und Freunde die Möglichkeit, sich am Vermögensaufbau des Kindes zu beteiligen. Das Geld, das auf dem Verrechnungskonto des Kinderdepots liegt, wird mit dem aktuellen EZB-Zinssatz verzinst.
Aus der Versicherungswirtschaft wagt sich nun als erster Anbieter die R+V Lebensversicherung AG aus der Deckung. Zur Einführung der Frühstart-Rente plane man, ein eigenes Produkt anzubieten, heißt es in einer Pressemitteilung. Man habe bereits die wesentlichen Eckpunkte entwickelt.
Demnach ist die „R+V-FrühstartRente“ eine Rentenversicherung auf Basis kostengünstiger ETFs. Sobald eine gesetzliche Grundlage vorliegt, kann sie laut dem Versicherer unkompliziert online abgeschlossen werden. Zusätzlich werde das Produkt über Volksbanken und Raiffeisenbanken, in weiteren Genossenschaftsbanken und bei den R+V-Generalagenten angeboten, wird berichtet.
Informationen zum Vorhaben der Bundesregierung und zum eigenen, geplanten Produkt hat der Versicherer auf seiner Homepage zusammengetragen. Interessierte können sich dort anmelden, um weitere Mitteilungen zu erhalten – und den Startschuss nicht zu verpassen.
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