Diebstahl von Autoteilen verursacht hohe Schäden

7.11.2024

Ob Airbags oder Bordcomputer, Lenkräder oder Katalysatoren – im vergangenen Jahr wurden hierzulande aus 63.000 kaskoversicherten Autos fest verbaute oder fest mit dem Pkw verbundene Gegenstände entwendet. Dadurch entstand ein versicherter Schaden in Höhe von insgesamt rund 124 Millionen Euro, was einem Anstieg von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Dies berichtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV). „Die Täter verursachen dabei wirtschaftliche Schäden, die weit über den Wert der gestohlenen Teile hinausgehen. Im Durchschnitt mussten die Versicherer für jeden Fall fast 2.000 Euro leisten, rund 125 Euro mehr als im Vorjahr“, sagt Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin.

Diebstahl von Autoteilen (Bild: GDV)
Entwicklung des Diebstahls von Autoteilen (Bild: GDV)

Der Diebstahl von Autoteilen ist zwischen 2013 und 2020 um rund 58 Prozent auf 50.000 Fälle gesunken. Seither werden von Jahr zu Jahr wieder mehr Delikte in der Kaskoversicherung für Pkw registriert. Hinzu kommen komplette Fahrzeug-Diebstähle. 2023 zahlten die Kfz-Versicherer hierfür mehr als 310 Millionen Euro.

Den Gesellschaften drohen das zweite Jahr in Folge hohe Verluste (VersicherungsJournal 21.10. 2024). Laut einer Hochrechnung des GDV beläuft sich das Minus auf rund zwei Milliarden Euro. 2023 lagen die Einbußen bei mehr als drei Milliarden Euro. Hintergrund sind vor allem gestiegene Preis für Ersatzteile (7.10.2024) und höhere Stundensätze in Kfz-Werkstätten (15.10.2024).

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Diebstahl · Pkw
 
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