31.3.2021 – Auch im Pandemiejahr 2020 hat der Vertriebskonzern DVAG bei fast allen Kennzahlen zugelegt. Besonders deutlich wuchsen die Bestände in der Personenversicherung und im Investment.
Mit einem Umsatzplus um 5,9 Prozent auf 1,98 Milliarden Euro hat die Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) 2020 das sechste Rekordjahr in Folge absolviert. Der Konzernjahresüberschuss stieg um vier Prozent auf 211,8 Millionen Euro. Die bilanzielle Eigenkapitalquote wird mit 40,9 Prozent angegeben. Im Vorjahr hatte sie bei 42,1 Prozent gelegen (VersicherungsJournal 23.3.2020).
Die Pandemie habe dem operativen Geschäft kaum geschadet, schreibt Konzernchef Andreas Pohl im Konzerngeschäftsbericht 2020. Neben der Digitalisierung sieht er als Hauptgrund für das gute Abschneiden, dass die Vermittler auch während des Lockdowns „rund um die Uhr – persönlich oder digital – als Ansprechpartner“ für ihre Kunden da gewesen seien. Vertragsbestände und Neugeschäft hätten sich fast durchgängig positiv entwickelt.
Der Gesamtbestand der betreuten Verträge nahm um vier Prozent auf 222,8 Milliarden Euro Versicherungs- und Gesamtvolumen zu. Man sei mittlerweile auch größer als die nächsten fünf Wettbewerber (28.7.2020) zusammen, schreibt die DVAG. Pro Monat gebe es rund eine halbe Million Beratungen.
Wesentlich zum Wachstum trug das Geschäftsfeld Leben (ohne Berufsunfähigkeit) mit einem Plus von 4,1 Prozent auf 166,1 Milliarden Euro Versicherungssumme bei. Das Neugeschäft erhöhte sich um 3,2 Prozent auf 17,1 Milliarden Euro.
Der Marktanteil im Neugeschäft der Lebensversicherungen mit laufendem Beitrag wird auf Basis von Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. mit 6,7 Prozent angegeben. Bei Riester-Renten beträgt der Anteil gar 30 (Vorjahr: 28) Prozent, bei den Basis-Renten 17 (15) Prozent. Der Bestand bei Riester-Renten wuchs um netto gut 39.000 auf 1,38 Millionen Verträge.
In der Schaden- und Unfallversicherung nahm der im Inland vermittelte Bestand um 0,9 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro zu. Zum vergleichsweise geringen Wachstum wird auf den Wettbewerbsdruck in diesem Segment hingewiesen. In der Sparte Rechtsschutz wuchs der Bestand um 2,3 Prozent auf 220 Millionen Euro.
In der Krankenvollversicherung hat sich das Neugeschäft um 13,7 Prozent auf 57,6 Millionen Euro Jahresbeitrag erhöht. Das Neugeschäft mit Investments im Direktgeschäft expandierte um 55,2 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Der Bestand erreichte 30,3 Milliarden Euro (+ 3,3 Prozent).
Der Bausparbestand verharrte mit 23,5 Milliarden Euro und das Neugeschäft mit 2,3 Milliarden Euro auf dem Vorjahresniveau. Dagegen stieg das Immobilienfinanzierungs-Volumen um zehn Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. 2020 wurden 50-Gramm-Goldbarren im Wert von 76,4 Millionen Euro (+ 59,5 Prozent) vermittelt.
73 (72,4) Prozent des Umsatzes wurden für Provisionen und Sonderleistungen angewandt; konkret machten Aufwendungen für Beratung und Vermittlung 1,45 (1,36) Milliarden Euro aus. Zur Stabilisierung der Einkommen neuer Vermittler wird seit dem zweiten Quartal 2020 ein Neukundenbonus gezahlt.
Die Zahl der hauptberuflichen Vermittler wird mit über 18.000 angegeben. Berichtet wird über einen Anbau des Vertriebes durch ehemalige Banker im Gefolge der Konsolidierung im Finanzsektor.
„Welche Auswirkungen die Pandemie auf das jetzige Geschäftsjahr haben wird, lässt sich aktuell noch nicht absehen, doch Maßnahmen wie unsere aktuelle Imageoffensive für den Vermögensberaterberuf und die starke Nachfrage von Kunden nach Beratung lassen mich mehr als zuversichtlich auf die kommenden Jahre blicken. Wir stehen erst am Anfang unserer Zukunft“, wird Pohl in der Unternehmensmeldung zu den Zahlen zitiert.
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