17.2.2021 – Zwischen 2014 und 2019 haben 28 der 50 größten Anbieter in der privaten Unfallversicherung ihre Bestände ausgebaut. Am stärksten nach absoluten Zahlen wuchs die Generali Deutschland, während die Huk-Coburg-Allgemeine prozentual gesehen am deutlichsten zulegte. Dies zeigt der „Branchenmonitor 2014-2019: Unfallversicherung“ von V.E.R.S. Leipzig.
Zwischen 2014 und 2019 ist der Vertragsbestand in der privaten Unfallversicherung bei etwa 40 Prozent der 50 größten Anbieter gesunken. Das größte Minus stand sowohl nach absoluten Zahlen als auch prozentual für die Signal Iduna Allgemeine Versicherung AG zu Buche, wie aus dem „Branchenmonitor 2014-2019: Unfallversicherung“ hervorgeht (VersicherungsJournal 17.2.2021).
Die Studie wird jährlich von der V.E.R.S. Leipzig GmbH, jetzt in Kooperation mit der Sirius Campus GmbH, durchgeführt. Sie enthält Übersichten zu zahlreichen Kennzahlen der 50 nach Beitragseinnahmen größten Akteure in diesem Zweig mit rund 93 Prozent Marktanteil.
Auf der anderen Seite konnten 28 Gesellschaften ihren Bestand ausbauen. Das größte Plus stand dabei mit fast 660.000 Kontrakten für die Generali Deutschland Versicherung AG zu Buche. Die Huk-Coburg-Allgemeine Versicherung AG wuchs um fast 450.000 Policen, die Allianz Versicherungs-AG um fast 390.000.
Zuwächse im sechsstelligen Bereich waren ansonsten nur noch bei der Bayerischer Versicherungsverband Versicherungs-AG, der ADAC Versicherung AG und der Huk-Coburg Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands a.G. zu beobachten.
Zum außergewöhnlich hohen Plus bei der Generali Deutschland merken die Studienautoren unter „Besonderheiten zu den analysierten Versicherern“ am Ende des Branchenmonitors an: „2019: Das Maklergeschäft der Generali Versicherung AG wurde auf die neugeründete Dialog Versicherung AG übertragen.
Das Geschäft des Ausschließlichkeits-Vertriebs verblieb in der Generali Versicherung AG. Die Generali Versicherung AG wurde auf die Aachenmünchener Versicherung AG verschmolzen und zur Generali Deutschland Versicherung AG umfirmiert. Eine Vergleichbarkeit gegenüber den Vorjahren ist nur eingeschränkt möglich.“
Auch bei der Allianz war ein Sonderfaktor im Geschäftsjahr 2019 ausschlaggebend. „Aufgrund der systematischen Umstellung im Unfallversicherungs-Geschäft erhöhte sich hier die Anzahl der Verträge statistisch um etwa 500.000 Stück“, erläutert das Unternehmen im Geschäftsbericht 2019 (1,3 MB). Zwischen 2014 und 2018 waren die Münchener um etwa 150.000 Kontrakte geschrumpft (28.5.2020).
Die Huk-Coburg Allgemeine legte im letzten Jahr des Berichtszeitraums mit rund einem Siebtel am stärksten zu. Allerdings war die Gesellschaft bereits in den Jahren zuvor durchgängig im zweistelligen Prozentbereich gewachsen. Der Bayerische Versicherungsverband legte in den letzten beiden Jahren des Betrachtungszeitraums deutlich schwächer zu als zu Beginn.
Prozentual gesehen gewann die Huk-Coburg-Allgemeine am stärksten hinzu (plus fast drei Viertel auf 1,05 Millionen Kontrakte). Den Bestand um jeweils über die Hälfte ausbauen konnte neben der Generali Deutschland auch die Rheinland Versicherungs AG. Bei Letzterer zeigte die Kurve nach zwei sehr wachstumsstarken Jahren zu Beginn des Beobachtungszeitraums zuletzt aber wieder nach unten.
Vergleichsweise hohe Wachstumsraten von jeweils knapp 50 Prozent verzeichneten ferner die Hansemerkur Allgemeine Versicherung AG (auf 114.000 Verträge), die Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG (auf 210.000) und die Rhion Versicherung AG (auf 166.000).
Der „Branchenmonitor 2014-2019: Unfallversicherung“ enthält zahlreiche weitere Übersichten zu Kennzahlen zum Versicherungszweig sowie Daten zur Bestandskundenanalyse. Die rund 100-seitige Studie kann als PDF-Version für 803,25 Euro inklusive Mehrwertsteuer bei Clemens Wilde per E-Mail oder per Telefon unter 0341 24659265 bestellt werden.
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