4.6.2025 – Knapp 40 Millionen Menschen in Deutschland verfügen mittlerweile über eine private Krankenversicherung. Dies zeigen Zahlen des PKV-Verbandes. Der Wachstumsschub basiert allerdings in erster Linie auf einer hohen Nachfrage nach Zusatzversicherungen.
Der Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV-Verband) hat im Vorfeld seiner Jahrestagung die Geschäftszahlen für das Jahr 2024 vorgelegt. Trotz des anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Umfelds bleibe die private Krankenversicherung (PKV) auf solidem Wachstumskurs, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Anzahl der Verträge wuchs kräftig um 1,36 Millionen auf nunmehr 39,9 Millionen. Im Vorjahr war die Zahl der Policen um 432.700 Millionen auf 38,3 Millionen gestiegen (VersicherungsJournal 13.6.2024).
Dieser Wachstumsschub im Jahr 2024 basiert auf einer hohen Nachfrage nach Zusatzversicherungen. Deren Anzahl kletterte um 1,3 Millionen auf 31,2 Millionen Kontrakte – ein Plus von 4,5 Prozent.
„Der Trend ist ungebremst: Immer mehr Versicherte setzen auf die private Vorsorge, um das Leistungsniveau der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) aufzustocken“, wird Thomas Brahm, Vorsitzender des PKV-Verbandes, zitiert.
Der Versichertenbestand in der PKV-Vollversicherung verbuchte ein Plus von 29.600 Policen. Der PKV-Verband spricht von einer unter dem Strich stabilen Entwicklung. Nach Abzug der Sterbefälle belaufe sich die Anzahl der Vollversicherten auf 8,74 Millionen.
„Die aktuellen Zahlen verdeutlichen das anhaltend hohe Interesse an der privaten Krankenversicherung. Davon profitiert das Gesundheitssystem im Ganzen“, so Brahm.
Jeder zusätzliche Privatversicherte verringere das Problem des demografischen Wandels, da er von Anfang an eine finanzielle Vorsorge für das Alter aufbaue. Die PKV legte im vergangenen Jahr bei den Alterungsrückstellungen um 3,4 Prozent auf rund 339 Milliarden Euro zu.
Die Beitragseinnahmen in der Kranken- und Pflegeversicherung stiegen um 3,4 Prozent auf 50,3 Milliarden Euro. Davon entfielen 44,1 Milliarden Euro auf die Krankenversicherung (plus 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr) und 6,2 Milliarden Euro auf die private Pflegepflichtversicherung (7,5 Prozent).
Die Versicherungsleistungen erhöhten sich deutlich um 9,7 Prozent auf 39,1 Milliarden Euro. Davon verteilten sich 36,5 Milliarden Euro (9,8 Prozent) auf die Krankenversicherung und 2,6 Milliarden Euro (8,1 Prozent) auf die Pflegeversicherung.
Besonders dynamisch wuchs erneut die betriebliche Krankenversicherung (bKV). Die Zahl der Beschäftigten, die von einer bKV profitieren, stieg von 2,1 Millionen im Jahr 2023 auf 2,4 Millionen im Jahr 2024. Dies entspricht einem Anstieg von 15,8 Prozent.
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