13.10.2025 – Die Debeka liegt weiterhin an der Spitze des Umsatzrankings der privaten Krankenversicherer in der Vollversicherung. Dahinter folgen unverändert DKV, Axa, Allianz und Signal Iduna. Am stärksten wuchs die Hallesche, die fast die vor ihr an zehnter Stelle liegende Hansemerkur einholte. Dies zeigen Daten aus dem Map-Report 940.
Im Geschäftsjahr 2023 buchten die im Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV-Verband) organisierten Unternehmen nach vorläufigen Zahlen rund 44,5 Milliarden Euro Bruttoprämie in der Krankenversicherung.
Davon entfielen laut den im September vom GDV veröffentlichten „Statistiken zur deutschen Versicherungswirtschaft“ über 32,1 Milliarden Euro auf die Vollversicherung, das entspricht einem leicht rückläufigen Anteil von 72,2 Prozent.
Die zwölf umsatzstärksten Akteure kamen laut dem Map-Report Nummer 940 – „Bilanzrating private Krankenversicherung 2024“ zusammengerechnet auf annähernd 26,3 Milliarden Euro Bruttoprämien.
An der Spitze steht wie in der PKV insgesamt (VersicherungsJournal 23.9.2025) der Debeka Krankenversicherungsverein a.G. Mit fast 6,23 Milliarden Euro schafften die Koblenzer in der Vollversicherung einen fast doppelt so hohen Umsatz wie die zweitplatzierte DKV Deutsche Krankenversicherung AG (3,29 Milliarden Euro).
An dritter Stelle liegt die Axa Krankenversicherung AG (2,83 Milliarden Euro) vor der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG (2,69 Milliarden Euro). Über 2,3 Milliarden werden für die Signal Iduna Krankenversicherung a.G. ausgewiesen.
Dahinter folgen mit 1,55 bis 1,25 Milliarden Euro die Barmenia Krankenversicherung AG, die Generali Deutschland Krankenversicherung AG, die Continentale Krankenversicherung a.G. und die Huk-Coburg-Krankenversicherung AG.
In den Milliardenbereich schafften es ansonsten nur noch die Hansemerkur Krankenversicherung AG, die Hallesche Krankenversicherung a.G. und die Bayerische Beamtenkrankenkasse AG (BBKK).
Im Vergleich zum gesamten PKV-Umsatz schneidet die Axa in der Vollversicherung einen Platz besser ab und liegt dort vor der Allianz. Die insgesamt an achter Stelle liegende BBKK schaffte es in der Krankenvollversicherung nur auf den zwölften Rang.
Dadurch sind die Continentale mit Platz acht, die Huk-Coburg mit Position neun, die Hansemerkur mit Rang zehn und die Hallesche mit Platz elf in der Vollversicherung jeweils eine Stelle weiter oben platziert als bei den Einnahmen insgesamt.
Der Halleschen gelang mit 8,4 Prozent der größte Zuwachs unter den umsatzstärksten Akteuren. Jeweils um rund fünf Prozent legten die Signal Iduna, die Huk-Coburg und die Hansemerkur zu.
Zwischen gut vier und knapp drei Prozent wuchsen die Generali, die Debeka und die DKV. Jeweils um die drei Prozent waren es bei der Allianz und der Barmenia. Steigerungsraten zwischen gut zwei und einem Prozent verzeichnen die Continentale, die Axa und die BBKK.
Anders als ein Jahr zuvor (23.10.2024) waren aktuell keine Rangveränderungen zu beobachten. Allerdings verschoben sich die Abstände wegen der unterschiedlichen Entwicklung teils erheblich. So vergrößerte etwa die Debeka den Vorsprung auf die DKV von unter 2,9 Milliarden auf fast drei Milliarden Euro.
Die Hallesche konnte den Vorsprung auf die BBKK von zehn Millionen auf 70 Millionen Euro ausbauen und gleichzeitig den Rückstand auf die Hansemerkur von 54 Millionen auf 18 Millionen Euro verkürzen.
Der Map-Report Nummer 940 – „Bilanzrating private Krankenversicherung 2024“ ist bei der Franke und Bornberg GmbH erschienen. Er enthält auf 139 Seiten neben den detaillierten Ratingergebnissen auch Übersichten zu insgesamt mehr als zwei Dutzend Bilanzkennzahlen (Geschäftsjahr 2024) von rund 30 Anbietern.
Zu den Zahlen gehören neben dem Umsatz und dem Vollversichertenbestand (29.9.2025) auch die Abschlusskosten- (18.9.2025) sowie die Verwaltungskostenquoten (5.9.2025).
Das Heft bietet auch Einzelübersichten mit acht ausgewählten Kennzahlen in der Zeitreihe von 2013 bis 2024. Es ist als E-Paper ab 495 Euro netto über die Bestellseite von Franke und Bornberg erhältlich.
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