9.9.2025 – Die Debeka (plus 366 Millionen Euro) und die Allianz (plus 172 Millionen Euro) haben die verdienten Bruttobeiträge im vergangenen Jahr absolut am stärksten ausgebaut. Dies macht zusammen mehr als ein Viertel des gesamten Branchenzuwachses aus. Prozentual legte die Ottonova mit einem Drittel am stärksten zu. Dies zeigt der Map-Report 940 „Bilanzrating private Krankenversicherung 2024“.
Im Geschäftsjahr 2024 haben die Anbieter der privaten Krankenversicherung (PKV) die verdienten Bruttobeiträge um 4,3 Prozent auf 50,4 Milliarden Euro ausgebaut. In den beiden Jahren zuvor war es um jeweils gut drei Prozent aufwärts gegangen (VersicherungsJournal 10.9.2024, 9.10.2023), im Jahr davor sogar noch um fast sechs Prozent (17.10.2022).
Laut einer Übersicht aus dem Map-Report Nummer 940 – „Bilanzrating private Krankenversicherung 2024“ legten 16 der 36 aufgeführten Akteure mit geringstenfalls achtstelligem Umsatz mindestens genauso stark zu wie der Markt. Vier (Vorjahre: elf, fünf, sieben, sechs) von ihnen wuchsen mehr als doppelt so stark wie die Branche.
Spitzenreiter in Sachen Prämiensteigerung war unter den in der Vollversicherung (noch) aktiven Anbietern erneut die erst vor acht Jahren gegründete Ottonova Krankenversicherung AG (23.6.2017). Sie kam aktuell auf ein Plus von annähernd einem Drittel (auf 38,1 Millionen Euro).
Die Analysten weisen darauf hin, die Zahlen aus dem SFCR-Bericht 2024 entnommen zu haben, da Mitte August noch kein entsprechender Geschäftsbericht vorgelegen habe.
Um ein gutes Sechstel legte die Arag Krankenversicherungs-AG zu (auf 748 Millionen Euro) und um ein gutes Achtel die Concordia Krankenversicherungs-AG (auf 119 Millionen Euro).
In etwa um ein Elftel wuchs die Mecklenburgische Krankenversicherungs-AG (auf über 35 Millionen Euro) und um etwa ein Dreizehntel die Hallesche Krankenversicherung a.G. (auf 1.661 Millionen Euro).
Mit einem Zuwachs von deutlich unter zwei Prozent (auf knapp 987 Millionen Euro) blieb die Gothaer Krankenversicherung AG besonders deutlich hinter dem Marktdurchschnitt zurück.
Nur unwesentlich stärker bauten die Alte Oldenburger Krankenversicherung AG (auf knapp 287 Millionen Euro) und die Inter Krankenversicherung AG (auf knapp 845 Millionen Euro) ihre Einnahmen aus.
Vergleichsweise niedrige Wachstumsraten von unter 2,5 Prozent hatten ferner die Axa Krankenversicherung AG (auf 3.904 Millionen Euro), die Süddeutsche Krankenversicherung a.G. (SDK; auf 1.000 Millionen Euro) und die Continentale Krankenversicherung a.G. (auf knapp 1.913,4 Millionen Euro) zu verzeichnen.
In absoluten Zahlen steigerte die Branche das Prämienvolumen im Vergleich zum Jahr 2023 um etwa 2.063 Millionen Euro. Davon entfiel mit 366,4 Millionen Euro ein gutes Sechstel auf den Debeka Krankenversicherungsverein a.G. (8.202 Millionen Euro). Ein Zwölftel des Zuwachses war der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG zuzuschreiben (plus 172,2 Millionen auf fast 4.322 Millionen Euro).
Zuwächse im dreistelligen Millionenbereich standen ansonsten nur noch für die DKV Deutsche Krankenversicherung AG (auf 5.395 Millionen Euro), die Signal Iduna Krankenversicherung a.G. (3.380 Millionen Euro), die Barmenia Krankenversicherung AG (2.388 Millionen Euro), die Hallesche und die Arag zu Buche.
Der Map-Report Nummer 940 – „Bilanzrating private Krankenversicherung 2024“ ist bei der Franke und Bornberg GmbH erschienen. Er enthält auf 139 Seiten neben den detaillierten Ratingergebnissen auch Übersichten zu insgesamt mehr als zwei Dutzend Bilanzkennzahlen (Geschäftsjahr 2024) von rund 30 Anbietern.
Das Heft bietet auch Einzelübersichten mit acht ausgewählten Kennzahlen in der Zeitreihe von 2013 bis 2024. Es ist als E-Paper ab 495 Euro netto über die Bestellseite von Franke und Bornberg erhältlich.
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