5.11.2025 – Zwischen 2020 und 2024 ist bei 15 von 30 privaten Krankenversicherern der Vollversichertenbestand zurückgegangen. Am stärksten betroffen war nach absoluten Zahlen die DKV und prozentual der Münchner Verein. Dies geht aus dem Map-Report 940 hervor.
Zwischen 2020 und 2024 konnte die Branche nach Zahlen des Verbands der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV-Verband) den Bestand an Vollversicherten um 0,2 Prozent beziehungsweise 17.900 auf 8.741.800 Personen ausbauen.
Dabei zeigte die Kurve nur in den beiden letzten Jahren des Beobachtungszeitraums nach oben (VersicherungsJournal 8.5.2025). Zuvor hatte die Branche elf Mal in Folge einen Rückgang zu verzeichnen (10.10.2023).
Auf Ebene der einzelnen Gesellschaften zeigen sich laut dem Map-Report Nummer 940 – „Bilanzrating private Krankenversicherung 2024“ riesige Unterschiede. Die eine Hälfte der 30 aufgeführten Anbieter konnte ihre Bestände ausbauen (5.11.2025). Die andere Hälfte hatte zum Teil kräftige Bestandsverluste hinzunehmen.
Das größte Minus weist die DKV Deutsche Krankenversicherung AG mit minus 58.400 (auf 666.350) Personen aus. Sie lag auch in der Solobetrachtung des Jahres 2024 in Führung, was den Bestandsrückgang betrifft (9.7.2025).
Zwischen 27.400 und 20.500 Vollversicherte verloren auf Fünfjahressicht die Allianz Private Krankenversicherungs-AG (auf 554.150), die Continentale Krankenversicherung a.G. (auf 369.900) und die Bayerische Beamtenkrankenkasse AG (BBKK; auf 288.250).
Verminderungen im fünfstelligen Bereich standen auch für die Landeskrankenhilfe V.V.a.G. (LKH; auf 158.850 Vollversicherte), die Generali Deutschland Krankenversicherung AG (auf 287.200), die Inter Krankenversicherung AG (auf 145.500) und die Gothaer Krankenversicherung AG (auf 117.500) zu Buche.
Bei der Süddeutschen Krankenversicherung a.G. (SDK) schrumpfte der Vollversichertenbestand um etwa 9.400 auf knapp 143.700 Personen, bei der Münchener Verein Krankenversicherung a.G. um 7.500 auf 62.950 Personen.

Die BBKK rutschte durch das vergleichsweise hohe Minus vom achten auf den zehnten Platz in der Rangliste der Akteure mit den meisten Vollversicherten ab. Die Generali verschlechterte sich von nun auf elf, der Münchener Verein von 20 auf 22.
Letztgenannte Gesellschaft hatte prozentual die stärkste Verminderung hinzunehmen. Sie verlor als einziger der aufgelisteten Anbieter im zweistelligen Prozentbereich.
Hohe einstellige Einbußen von mindestens etwa acht Prozent waren bei der Gothaer, der Nürnberger Krankenversicherung AG (auf 38.200 Personen), der LKH, der Versicherer im Raum der Kirchen Krankenversicherung AG (VRK; auf 32.800), der DKV und der Inter zu beobachten. Über fünf Prozent verloren die BBKK, die SDK, die Continentale und die Generali.

Der Map-Report Nummer 940 – „Bilanzrating private Krankenversicherung 2024“ ist bei der Franke und Bornberg GmbH erschienen. Er enthält auf 139 Seiten neben den detaillierten Ratingergebnissen auch Übersichten zu insgesamt mehr als zwei Dutzend Bilanzkennzahlen (Geschäftsjahr 2024) von rund 30 Anbietern.
Zu den Zahlen gehören neben dem Vollversichertenbestand (29.9.2025) und dem Umsatz (13.10.2025) auch die Abschlusskosten- (18.9.2025) sowie die Verwaltungskostenquoten (5.9.2025).
Das Heft bietet auch Einzelübersichten mit acht ausgewählten Kennzahlen in der Zeitreihe von 2013 bis 2024. Es ist als E-Paper ab 495 Euro netto über die Bestellseite von Franke und Bornberg erhältlich.
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