8.5.2025 – Zum Redaktionsschluss lagen die Vollversichertenzahlen für 2024 von 19 Anbietern vor. Neun davon bauten ihren Bestand aus. Neben dem Marktführer Debeka gelang dies auch der Hansemerkur, Barmenia, Halleschen, Axa, dem LVM, der Alten Oldenburger, Huk-Coburg und Provinzial Hannover. Bestandsverluste hatten vor allem die DKV, aber unter anderem auch die Bayerische Beamtenkrankenkasse, Allianz, Generali, Gothaer und SDK zu verzeichnen.
2024 ist die Zahl der Vollversicherten nach vorläufigen Zahlen des Verbands der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV-Verband) um 0,3 Prozent beziehungsweise 32.000 Personen auf 8,74 Millionen gestiegen. Damit war nach zuvor zwölf Rückgängen zum zweiten Mal in Folge eine Zunahme zu beobachten.
Seit dem Höchststand von annähernd neun Millionen Vollversicherten im Jahr 2011 ging deren Zahl um 2,6 Prozent beziehungsweise rund 235.000 Personen zurück.
Eine erste Übersicht des VersicherungsJournals über 19 Gesellschaften – das entspricht gut der Hälfte der Marktteilnehmer – zeigt neun PKV-Anbieter mit Nettozuwächsen und zehn mit Nettorückgängen beim Bestand an Vollversicherten.
Datengrundlage sind bereits vorliegende Geschäftsberichte (Stand: 8. Mai) beziehungsweise Unternehmensmitteilungen (Debeka, Barmenia und Hansemerkur). Die aufgeführten Akteure repräsentieren etwa drei Viertel der Vollversicherten.
Der Marktführer (VersicherungsJournal 1.10.2024) Debeka Krankenversicherungsverein a.G. gab Ende März auf seiner Jahrespressekonferenz bekannt, dass im vergangenen Jahr 27.198 Vollversicherte hinzugewonnen werden konnten (25.3.2025). Ein kleiner Teil davon ist auf die Übernahme des Vertragsbestand der Krankenunterstützungskasse Hannover VVaG (20.3.2025) zurückzuführen.
Der Zuwachs fiel damit um rund zwei Drittel höher aus als ein Jahr zuvor (17.9.2024). Der Vollversichertenbestand stieg damit um knapp 1,1 Prozent auf fast 2,55 Millionen Personen.
Im fünfstelligen Bereich wuchs ansonsten nur noch die Hansemerkur Krankenversicherung AG (auf über 313.650 Vollversicherte). Die Barmenia Krankenversicherung AG legte um 9.350 auf fast 317.600 Personen zu.
Steigerungen im jeweils niedrigen vierstelligen Bereich gelangen der Halleschen Krankenversicherung a.G. (auf 225.200 Personen), dem zweitgrößten Marktteilnehmer Axa Krankenversicherung AG (auf 810.400) sowie der LVM Krankenversicherungs-AG (auf 82.600).
Bestandsgewinne im dreistelligen Bereich schafften ferner die Alte Oldenburger Krankenversicherung AG (auf über 54.300 Vollversicherte). die Huk-Coburg-Krankenversicherung AG (auf gut 426.500) und die Provinzial Krankenversicherung Hannover AG (auf fast 15.400).
Die DKV Deutsche Krankenversicherung AG (Nummer drei im Markt) büßte mit 16.129 (auf knapp 666.350) Personen nach jetzigem Stand einmal mehr (17.9.2024) am stärksten ein.
Um jeweils gut 4.000 Vollversicherte schrumpften die Bestände der Bayerischen Beamtenkrankenkasse AG (auf 288.250) und der Allianz Private Krankenversicherungs-AG (auf 554.100). Bei letztgenanntem Anbieter, der Nummer fünf im Markt, fiel die Reduzierung zum wiederholten Male niedriger aus als vor Jahresfrist. Fünf Jahre zuvor hatte der Nettoverlust noch im fünfstelligen Bereich gelegen (14.9.2020).
Ebenfalls im vierstelligen Bereich verloren die Generali Deutschland Krankenversicherung AG (auf 287.200 Personen), die Gothaer Krankenversicherung AG (auf 117.500) und die Süddeutsche Krankenversicherung a.G. (SDK; auf unter 143.700).
Bestandsverluste hatten auch die Nürnberger Krankenversicherung AG (auf 38.200 Vollversicherte), die Versicherer im Raum der Kirchen Krankenversicherung AG (VRK; auf 32.800), die UKV – Union Krankenversicherung AG (auf 84.750) sowie die Württembergische Krankenversicherung AG (auf unter 22.500) hinzunehmen.
Wie der Versicherer nach Redaktionsschluss mitteilte, ist der Bestand der Barmenia Krankenversicherung AG, die Nummer acht im Markt, im Vergleich zum Vorjahr um 9.350 Personen gestiegen. Das entspreche einem Plus von 3,0 Prozent. Die Zahl der Vollversicherten liegt damit bei 317.574 Personen.
Text und Grafik wurden nachträglich angepasst.
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