31.1.2018 – Die hier genannten Erwartungen an die Politik sind in der Tat sehr hoch gesteckt. Was will man denn von der Politik bei der Altersvorsorge erwarten, die dem Fiskus Geld entzieht. Wenn die Menschen fürs Alter vorsorgen, hat der Staat in vielen Jahren vielleicht etwas von der Renten-Besteuerung, aber eben erst in vielen Jahren und nicht jetzt und heute.
Denn in der Ansparphase wird der Sparer mit Steuergeldern gefördert und er legt gleichzeitig Geld zurück, das er für den Konsum und die damit verbundenen Steuern nicht zur Verfügung hat. Damit bringt er dem Fiskus gleich in doppelter Hinsicht einen Nachteil. Das ändert auch eine Große Koalition nicht.
Gerade in den letzten Jahren der Großen Koalition ist die Vorsorge dermaßen reguliert und teilweise stranguliert worden. Die Politik wirbt für den Konsum und nicht fürs Sparen genau aus dem vorgenannten Grund. Das Gegenteil zu erwarten, ist ein Wunschtraum.
Was Deutschland braucht, ist eine starke Opposition, die genau in diese Kerbe schlägt und alle überflüssigen Regulierungen verhindert. Die bisherigen Regulierungen standen doch unter dem Deckmantel des Verbraucherschutzes. Nur, wo ist der Verbraucher geschützt, wenn er vor lauter Verbraucherschutz von der Altersvorsorge Abstand hält, weil er überfrachtet wird mit Bürokratismus, und im Alter zum Sozialfall wird? Die heute Verantwortlichen dürfte die Antwort auf diese Frage leider allerdings kaum interessieren. Damit haben dann andere zu kämpfen.
Nicola Kerler
zum Artikel: „GDV-Präsident Weiler: Überregulierung muss verhindert werden”.
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