27.6.2025 – Der Helvetia bringen unabhängige Vermittler laut der Asscompact-„Marktstudie Betriebliche Altersversorgung 2025“ die höchste Weiterempfehlungsbereitschaft in Sachen Direktversicherung entgegen. Dahinter folgen Stuttgarter und WWK. Neugeschäftsspitzenreiter Allianz schaffte es nur auf die viertletzte Position.
In der betrieblichen Altersversorgung (bAV) vermitteln Makler und Mehrfachvertreter das mit Abstand meiste Geschäft an die Allianz Lebensversicherungs-AG. Dies gilt sowohl für die Direktversicherung als auch für die Unterstützungskasse (VersicherungsJournal 3.6.2025). Dies ist ein Ergebnis der Asscompact-„Marktstudie Betriebliche Altersversorgung 2025“.
Sie basiert auf einer zwischen Mitte April und Anfang Mai 2025 unter Versicherungsmaklern, Kapitalanlagevermittlern und Mehrfachvertretern durchgeführten Onlineumfrage. Die Größe der Nettostichprobe wird mit 303 unabhängigen Vermittlern angegeben.
89,4 Prozent der Befragten sind männlich und 10,6 Prozent weiblich. Sie haben 29 Jahre Branchenerfahrung bei einem Durchschnittsalter von 56,5 Jahren. Im Schnitt mit 67,7 Jahren wollen sie aus dem Berufsleben ausscheiden. Mehr als jeder Dritte gab an, mindestens bis zum Alter von 70 Jahren arbeiten zu wollen.
Erhoben wurde im Rahmen der Studie neben den Geschäftsanteilen unter anderem auch die Weiterempfehlungsbereitschaft für die bAV-Anbieter. Hierzu wurde der in der Marktforschung häufig angewandte Net-Promoter-Score herangezogen.
Ergebnis für den Durchführungsweg Direktversicherung: Die Allianz landete nur an zehnter Stelle. Aus dem fünftniedrigsten Anteil an Fürsprechern (50,5 Prozent) und dem immerhin drittniedrigsten Anteil an Kritikern (rund ein Siebtel) errechnet sich ein NPS-Wert von 33,3.
Spitzenreiter ist mit einem mehr als doppelt so hohen Wert (80,0) die Helvetia Schweizerische Lebensversicherung AG, Direktion für Deutschland. Sie belegt beim Geschäftsanteil Position neun. Der Anbieter ist nur einer von zwei Testkandidaten, die völlig ohne Detraktoren auskam. Demzufolge entspricht der höchste Fürsprecheranteil von vier Fünfteln gleichzeitig auch dem NPS-Wert.
Platz zwei (Geschäftsanteil: sieben) belegt die Stuttgarter Lebensversicherung a.G. Auch bei ihr „outete“ sich kein einziger Umfrageteilnehmer als Kritiker, so dass der Fürsprecheranteil von 724 Prozent ebenfalls dem NPS-Wert entspricht.
In einem Dreikampf um den Bronzerang setzte sich die WWK Lebensversicherung a.G. gegen die Swiss Life Lebensversicherung SE und die Canada Life Assurance Europe plc, Niederlassung für Deutschland, durch.
Die Promotorenanteile lagen zwischen 76 (WWK) und 72,5 Prozent (Canada Life), die Detraktorenanteile zwischen 8,0 (WWK) und 10,0 Prozent (Canada Life).
Konkrete Gründe für die deutlich auseinandergehenden Beurteilungen sind der Untersuchung nicht zu entnehmen. Ein Blick auf die Bewertung der Dienstleistungsqualität zeigt jedoch gewisse Anhaltspunkte für die sehr stark abweichenden NPS-Werte. So liegt die Allianz in der Gesamtzufriedenheitswertung elf Punkte hinter dem Spitzenreiter zurück.
Sie konnte nur mit dem besten Image und Position zwei bei der finanziellen Stabilität punkten. Bei den Aspekten Produktqualität, Neugeschäftsabwicklung und dezentrale Vertriebsunterstützung – immerhin drei der vier wichtigsten Kriterien für die Vermittlerzufriedenheit – landete das Unternehmen unter den drei am schlechtesten beurteilten Testkandidaten.
Der Rückstand auf die führenden Akteure beträgt bis zu 19 Zähler.
Hingegen schnitt die Helvetia in der Zufriedenheitswertung mit dem zweitbesten Punktwert von 90 ab. Der Anbieter schaffte es in sieben der 13 abgefragten Zufriedenheitskriterien in die Top Drei. Dabei reichte es zu (geteilten) Spitzenplätzen in Sachen Produktqualität (Top-Kriterium), zentrale Vertriebsunterstützung, Angebotsrechner und Tarifflexibilität.
Den Spitzenplatz in der Zufriedenheitsrangliste sicherte sich die Stuttgarter (91 Zähler). Das Unternehmen gehört in neun Aspekten zu den drei besten Anbietern. (Geteilte) Spitzenpositionen gab es im K.O.-Kriterium Produktqualität sowie beim Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die 257-seitige „Marktstudie betriebliche Altersversorgung 2025“ enthält neben detaillierten Ranglisten zu den Geschäftsanteilen, zur Vermittlerzufriedenheit und zu den Geschäftsaussichten in diesem Segment (3.6.2025) auch eine Analyse der Top-Anbieter.
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