28.1.2021 – Zwischen 2014 und 2019 wuchs der Vertragsbestand in der verbundenen Wohngebäudeversicherung bei 32 der 50 größten Anbieter. Das größte Plus erzielte die Axa. Ebenfalls einen sehr starken Zuwachs erreichte die Allianz. Steigerungen im sechsstelligen Bereich waren ansonsten nur noch beim Bayerischen Versicherungsverband und LVM zu beobachten. Prozentual gesehen legte die Barmenia am stärksten zu.
Zwischen 2014 und 2019 ist der Vertragsbestand bei 18 der 50 nach Prämienvolumen größten Gesellschaften zurückgegangen. Das höchste Minus hatte nach absoluten Zahlen die SV Sparkassenversicherung Gebäudeversicherung AG zu verzeichnen. Prozentual am stärksten bergab ging es bei der Condor Allgemeinen Versicherungs-AG (VersicherungsJournal 28.1.2021).
Die verbleibenden 32 Akteure haben zum Teil kräftig neue Kunden hinzugewonnen. Das größte Plus stand dabei für die Axa Versicherung AG zu Buche, wie aus dem „Branchenmonitor 2014-2019: Wohngebäudeversicherung“ hervorgeht.
Die Studie wird jährlich von der V.E.R.S. Leipzig GmbH, jetzt in Kooperation mit der Sirius Campus GmbH, durchgeführt. Sie enthält Übersichten zu zahlreichen Kennzahlen der 50 größten Anbieter in der Sparte mit rund 95 Prozent Marktanteil.
Die Axa legte im Betrachtungszeitraum um über 243.400 auf zuletzt 897.000 Kontrakte zu. Dies war insbesondere durch die Verschmelzung der DBV Deutsche Beamtenversicherung AG auf die Axa bedingt, die seit Anfang 2016 nur noch als Zweigniederlassung der Kölner existiert (27.9.2016). Aber auch in den folgenden Jahren blieb das Unternehmen auf Wachstumskurs.
Ebenfalls einen sehr starken Zuwachs erreichte die Allianz Versicherungs-AG, die um annähernd 183.000 Policen wuchs. Damit baute der Marktführer die Führung vor der ärgsten Verfolgerin Bayerische Landesbrandversicherung AG (1.12.2020) von 160.000 auf 570.000 Stück deutlich aus.
Der Zuwachs dürfte unter anderem auf das nach eigenen Angaben erfolgreiche modulare Produktkonzept „PrivatSchutz“ (27.5.2016) zurückzuführen sein. Allerdings hat sich das Wachstumstempo in den Folgejahren erst merklich verlangsamt und ist 2019 sogar ins Minus gedreht.
Steigerungen im sechsstelligen Bereich waren ansonsten nur noch bei der Bayerischen Versicherungsverband Versicherungs-AG und dem LVM Landwirtschaftlicher Versicherungsverein Münster a.G. zu beobachten.
Bei beiden Unternehmen verteilte sich die Steigerung relativ gleichmäßig auf die einzelnen Jahre.
Um knapp 80.000 bis fast 66.000 Kontrakte bauten die Huk-Coburg-Allgemeine Versicherung AG (auf 325.000), die DEVK Allgemeine Versicherungs-AG (auf 438.000) und die Huk-Coburg Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands a.G. (auf 711.000) ihre Bestände aus.
Dabei wuchsen alle drei Gesellschaften kontinuierlich und ebenfalls nach Stückzahl relativ gleichmäßig. Lediglich bei der Huk-Coburg-Allgemeinen verlangsamte sich das Tempo zum Ende des Betrachtungszeitraums.
Prozentual gesehen legte die Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG mit Abstand am stärksten zu (plus gut 250 Prozent auf fast 66.400 Kontrakte). Hintergrund hierfür sind zum Großteil Bestandsübertragungen eines Kooperationspartners im Geschäftsjahr 2016. Allerdings wuchs das Unternehmen auch 2018 (plus ein Siebtel) und 2019 (plus fast ein Viertel) deutlich.
Eine fast gleichmäßige Steigerung um insgesamt etwa zwei Drittel gelang der Interrisk Versicherungs-AG Vienna Insurance Group (auf zuletzt etwa 143.000 Kontrakte). Um jeweils rund 40 Prozent wuchsen die BGV-Versicherung AG (auf 77.000) und die Huk24 AG (auf 103.000). Die BGV legte insbesondere zu Beginn des Beobachtungszeitraums zu, in den Folgejahren dann nur noch leicht. Bei der Huk24 verlor das Zuwachstempo im Laufe der Jahre an Fahrt.
Nicht berücksichtigt wurde hier der Sonderfall der Generali Deutschland Versicherung AG, für die sich ein Policenzuwachs von über 335.000 (plus 87 Prozent) errechnet. Hierzu schreiben die Studienautoren unter „Besonderheiten zu den analysierten Versicherern“ am Ende des Monitors: „2019: Das Maklergeschäft der Generali Versicherung AG wurde auf die neugeründete Dialog Versicherung AG übertragen.
Das Geschäft des Ausschließlichkeits-Vertriebs verblieb in der Generali Versicherung AG. Die Generali Versicherung AG wurde auf die Aachenmünchener Versicherung AG verschmolzen und zur Generali Deutschland Versicherung AG umfirmiert. Eine Vergleichbarkeit gegenüber den Vorjahren ist nur eingeschränkt möglich.“
Der „Branchenmonitor 2014-2019: Wohngebäudeversicherung“ enthält zahlreiche weitere Kennzahlen zum Versicherungszweig sowie Daten zur Bestandskundenanalyse. Die knapp 100-seitige Studie kann als PDF-Version für 803,25 Euro inklusive Mehrwertsteuer bei Clemens Wilde per E-Mail oder per Telefon unter 0341 24659265 bestellt werden.
M. Kuhlmann - Eigene AO wäre für solch eine Steigerung nicht schlagkräftig genug. mehr ...
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