25.1.2023 – Durch eine Teilnahme an der diesjährigen BVK-Strukturanalyse helfen selbstständige Vermittler dabei, ein aufschlussreiches Bild der betrieblichen und persönlichen Situation der Branche zeichnen zu können. Bereits die vergangenen Erhebungen zeigten deutlich, wo die Vermittlerwirtschaft steht, welche Trends es gibt und was sie sich von der Zukunft erhoffen. Die diesjährige Onlinebefragung läuft noch bis zum 28. Februar.
Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute e.V. (BVK) ruft zur Teilnahme an seiner Strukturanalyse auf. Die Branchenumfrage findet bereits zum dritten Mal unter wissenschaftlicher Begleitung durch Professor Dr. Matthias Beenken von der Fachhochschule Dortmund und in Zusammenarbeit mit dem VersicherungsJournal statt.
Noch bis zum 28. Februar haben Versicherungsmakler und -vertreter die Möglichkeit, sich an dem Projekt zu beteiligen. Eine Mitgliedschaft im Verband ist keine Voraussetzung, um an der Umfrage mit etwa 15 Minuten Zeitaufwand teilnehmen zu dürfen.
Neben Fragen zu den Trends in der Branche und zur persönlichen Geschäftssituation, zu den beruflichen Zielen sowie zur wirtschaftlichen Lage der Vermittlerbetriebe wurde in diesem Jahr zusätzlich ein Fragekomplex zum aktuellen Thema „Nachhaltigkeit“ in den Fragebogen aufgenommen.
Die vorige Auflage der im Zweijahresturnus durchgeführten Untersuchung hatte ergeben, dass je nach Vermittlertyp bis zu 42 Prozent weniger als 100.000 Euro Umsatz im Jahr machen. Zudem erzielte jeder fünfte der über 3.200 Umfrageteilnehmer weniger als 50.000 Euro Gewinn.
Dies ist nach Ansicht der Studienautoren keine ausreichende Größenordnung, um einen professionell organisierten Betrieb einschließlich Mitarbeitern zu finanzieren. Es ließen sich weder Arbeitsteilung noch Spezialisierung umsetzen (VersicherungsJournal 29.7.2021).
Auch die Zufriedenheit mit der Vertriebsunterstützung war Thema der Befragung. Ergebnis: Über 60 Prozent der Versicherungsvermittler sind mit der Performance der Versicherer zufrieden, nur jeder 13. Interviewte zeigte sich ausdrücklich unzufrieden. Der Anteil der Einfirmenvertreter fiel dabei mehr als doppelt so hoch aus wie derjenige der Makler (10.8.2021).
Die letzte Befragung ergab auch eine erkennbare Reduzierung derer, die darüber nachdachten, ihren Vermittlerstatus zu wechseln. 7,5 Prozent waren es damals, nach 8,5 Prozent bei der Erhebung davor (24.10.2019).
Je nach Vermittlertyp waren gewaltige Unterschiede zu beobachten. In der Ausschließlichkeit lag der Wert bei fast einem Zwölftel. Bei den Mehrfachvertretern zeigte sich in etwa jeder 13. abwanderungsgefährdet, bei den Maklern gar kein Umfrageteilnehmer (3.8.2021).
Ausschließlichkeits-Vertreter konnten sich damals zu rund 70 Prozent vorstellen, zur Maklerschaft zu wechseln. Etwa ein Fünftel wollte eine andere Gesellschaft vertreten und circa jeder Achte tendierte dazu, Mehrfachvertreter zu werden.
Weitere Ergebnisse: Die Vertragszahl pro Kunde sinkt (30.8.2021). Jeder siebte Umfrageteilnehmer gab an, ein Ein-Personen-Unternehmen zu sein. Bei den Maklern fiel der Anteil mit fast einem Drittel fast drei Mal so hoch aus wie bei den Einfirmenvertretern (13.9.2021).
Zwar boten zuletzt mehr als drei von vier (2019: knapp zwei von drei) Vermittlern ihren Kunden auf ihrer Webseite die Möglichkeit zum Onlineabschluss. Dabei generiert nur rund jeder 50. Interviewte gar keinen Umsatz aus dem Onlinegeschäft. Bei 70 Prozent waren es ein bis zwei Prozent des Umsatzes, bei annähernd einem Viertel drei oder mehr Prozent (22.9.2021).
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