Produkthitparade im Maklervertrieb

15.9.2023 – Bei Maklern und Mehrfachvertreter lief der Absatz von Kraftfahrt-Versicherungen zuletzt am besten. Dahinter folgen die Geschäftsfelder Privathaftpflicht und Hausrat. Schlusslicht ist die Erwerbsunfähigkeits-Versicherung. Zu den großen Gewinnern gehören der Rechtsschutz für Gewerbekunden und die Vermögensverwaltung. Deutlich nach unten ging es vor allem für das Segment Beteiligungen und die Unfallversicherung. Dies zeigen die Asscompact Trends III/2023.

Welche Policen in der Absatzhitparade der Makler für das zweite Quartal 2023 vorne und welche hinten liegen, zeigen die Asscompact Trends III/2023 der BBG Betriebsberatungs GmbH.

426 unabhängige Vermittler gaben Auskunft

Die im Quartalsrhythmus durchgeführte Studienreihe beruht auf einer Onlinebefragung zu Vertriebsthemen von jeweils mehreren hundert unabhängigen Vermittlern. Die Nettostichprobengröße der aktuellen Auflage wird mit 380 Versicherungsmaklern und Mehrfachvertretern angegeben.

Durchgeführt wurde die Befragung zwischen Ende Juni und Anfang Juli 2023. Unter anderem sollten die Teilnehmer den Absatz in der zurückliegenden Dreimonatsperiode in etwa 40 Produktlinien bewerten sowie die jeweils favorisierten Anbieter benennen.

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Kfz-Versicherung verteidigt Spitzenposition

Den Spitzenplatz belegt wie in den beiden Auflagen zuvor (VersicherungsJournal 8.6.2023, 8.3.2023) die Kraftfahrzeug-Sparte. An zweiter Stelle liegt weiterhin die Privathaftpflicht-Versicherung (PHV). Für jeweils fast zwei Drittel der Interviewten liefen die Geschäfte zuletzt „(sehr) gut“. Auf der anderen Seite votierten nur sechs Prozent (Kfz) beziehungsweise knapp fünf Prozent (PHV) mit „(sehr) schlecht“.

Dahinter folgen in unveränderter Reihenfolge die Hausrat- und die Wohngebäudeversicherung mit jeweils fast 60 Prozent positiven Beurteilungen. Position fünf belegt erneut das Geschäftsfeld Investmentfonds.

Die Plätze sechs bis zehn belegen mit jeweils über 50 Prozent die Vermögensverwaltung, die private Kranken-Zusatzversicherung, die Berufsunfähigkeits- (BU-) Versicherung, die Rechtsschutz-Versicherung für Privatkunden und die Risiko-Lebensversicherung.

Rangliste (Bild: Wichert)

Nach oben ging es für die Segmente Vermögensverwaltung (zehn Positionen) und Krankenzusatz (sechs Ränge). Die Geschäftsfelder Rechtsschutz und Risikoleben verschlechterten sich um jeweils eine Stelle, die BU-Versicherung um zwei Plätze.

Neues Schlusslicht EU-Versicherung

Am anderen Ende der Rangliste finden sich „die üblichen Verdächtigen“ wieder. Schlusslicht ist wie schon zwei Studienauflagen zuvor die Erwerbsunfähigkeits- (EU-) Versicherung, für die es von 38 auf 41 nach unten ging. Zuletzt bezeichnete nur gut jeder neunte Umfrageteilnehmer den Absatz als „(sehr) gut“. Dem stand ein Anteil von über 40 Prozent an „(sehr) schlechten“ Beurteilungen gegenüber.

Nur unwesentlich besser sieht es bei der Dread Disease (von 35 auf 40), der Gruppen-Unfallversicherung (von 40 auf 39) und der klassischen Lebensversicherung (von 39 auf 38) aus. Hier ordnete auch nur jeweils knapp jeder siebte Interviewte das Geschäft als „(sehr) gut“ ein; dafür entschieden sich aber fast 32 Prozent (Gruppenunfall) beziehungsweise knapp 46 Prozent (LV-Klassik) für „(sehr) schlecht“.

Auf einen vergleichsweise niedrigen positiven Anteil von rund einem Sechstel kommt ferner noch die Riester-Vorsorge (von 34 auf 37). Bei Letzterer gab es mit fast 60 Prozent die relativ meisten „(sehr) schlechten“ Bewertungen.

Ladenhüter (Bild: Wichert)

Auf- und Absteiger

Zu den großen Aufsteigern gehören neben der Vermögensverwaltung auch der Rechtsschutz für Gewerbekunden (von 30 auf 20), die Kindervorsorge (von 27 auf 18) und das Bauspargeschäft (von 25 auf 16).

Deutlich nach unten zeigte die Kurve hingegen beim Segment Beteiligungen (von sieben auf 25). Zu den Verlierern zählen auch die Unfallversicherung (von 15 auf 24), die Cyberversicherung (von 17 auf 23), Fondspolicen (von 20 auf 27) sowie Sterbegeld-Versicherungen (von 23 auf 29).

Der 181-seitige Berichtsband der Asscompact Trends III/2023 kostet 1.785 Euro inklusive Mehrwertsteuer (Preisnachlass bei Jahresabonnement). Er kann bei Sophia Tannreuther per E-Mail oder per Telefon unter 0921 7575823 bestellt werden.

 
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