14.4.2025 – Huk-Coburg, Ergo, Allianz, Axa und R+V werden von Versicherungskunden als „zukunftsfähig“ eingestuft. Dies zeigt eine Umfrage im Auftrag des Beratungsunternehmens Brand Trust. Die Huk-Coburg erreicht zudem höchste Bekanntheits- und Attraktivitätswerte.
Welchen Versicherungsgesellschaften wird Zukunftsfähigkeit attestiert? Dieser Frage ist die Brand Trust GmbH in der Studie „Fit für die Zukunft? Der Future-Power-Check für Versicherer in Deutschland“ nachgegangen.
Dazu wurden im Januar und Februar 3.126 Versicherte online befragt. Die Umfrage führte die Puls Marktforschung GmbH durch. Die Erhebung ist nach eigenen Angaben repräsentativ.
Auf den Prüfstand kamen die 20 „Top-Versicherer“ nach Beitragseinnahmen, wobei die Quelle für das Ranking nicht angegeben ist, sowie fünf Insurtechs. Hier orientierte man sich an Angaben der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin).
Die untersuchten Marken in der Sparte „Klassische Versicherungen“ waren:
Die geprüften Marken im Segment „Insurtechs“ lauten:
Die Ergebnisse bezeichnen die Studienautoren als „Weckruf für die Versicherungsbranche“. Bei der Frage „Hat die Marke ihre beste Zeit noch vor sich oder bereits hinter sich?“ liegen drei Insurtechs an der Spitze – erwartungsgemäß, wie es heißt. „Denn ihr Online-Geschäftsmodell wird grundsätzlich als modern angesehen“, wird erklärt.
Allerdings gelingt es insgesamt nur neun von 25 untersuchten Akteuren, Zukunftsfähigkeit zu vermitteln, 16 Unternehmen schaffen dies nicht. Unter den „klassischen“ Versicherern erhalten nur fünf der 20 betrachteten Anbieter in diesem Punkt eine positive Bewertung.
Lemonade (Punkte: 64) schafft den höchsten, nicht näher beschriebenen „Future Readiness Score“. Die Plätze zwei und drei gehen an Getsafe (58) und Neodigital (45). „Beeindruckend stark“, so das Beratungshaus, zeige sich die Huk-Coburg (38) auf dem vierten Rang. Zukunftsfähig eingestuft werden auch Ergo (22), Allianz (14), Wefox (acht), Axa (vier) und R+V (eins).
Schlusslichter sind Continentale (minus 23), Nürnberger (minus 34) und Alte Leipziger/Hallesche (minus 37). Element (minus 38) erhält die rote Laterne, was auf das während der Befragung eingeleitete Insolvenzverfahren zurückgeführt wird.
Die generationenspezifische Betrachtung zeige deutlich, dass die Babyboomer nahezu allen Versicherungsgesellschaften positive Zukunftsperspektiven bestätigen würden – im Gegensatz zu den jüngeren Generationen. Lediglich der Allianz gelinge es sehr gut, die Generation Z (Gen Z) in diesem Punkt zu adressieren, heißt es.
„Es scheint, als haben viele Versicherer ein Vermittlungsproblem bei den Kundengruppen der Zukunft, insbesondere bei der Gen Z“, sagt Tabea Höllger, Studienautorin und Partnerin bei Brand Trust.
„Die jüngeren Generationen wollen Versicherungen als Zukunftsbegleiter. Und – das ist von großer Bedeutung – sie wollen Entlastung in der Komplexität des alltäglichen Lebens“, sagt Sebastian Schäfer, Co-Autor und ebenfalls Partner bei der Unternehmensberatung.
Auch die Markenattraktivität wurde ermittelt. Dazu wurden die vier Kriterien Weiterempfehlungsbereitschaft, Wiederkauf, Preis-Premium und Cross-Selling herangezogen.
Die Attraktivitätswerte der zehn größten Versicherungsgesellschaften nach Beitragseinnahmen, darunter Ergo, HDI, R+V, Generali, Debeka, Axa, Versicherungskammer Bayern und Signal Iduna, liegen den Studienautoren zufolge „deutlich hinter denen der Wettbewerber“. Diese Anbieter landen alle bei der Messung der Markenstärke im oder nahe am „Out Brand“-Sektor, heißt es.
Branchenprimus Huk-Coburg dagegen erreiche nicht nur beim „Future Readiness Score“, sondern auch beim „Brand Performance Monitor“ mit hoher Bekanntheit und höchster Attraktivität den Status als „Star Brand“.
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