GDV: Immer mehr Onlineabschlüsse

15.9.2023

Digitale Vertragsabschlüsse werden immer wichtiger im Versicherungsvertrieb. Deren Anteil bezifferte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. in einer Mitteilung vom Freitag für 2022 auf 16,3 Prozent. Zum Vergleich: 2021 waren es 15,1 Prozent, im Jahr davor 14,0 Prozent.

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Unter „digital abgeschlossen“ versteht der Verband, dass Kunden das Geschäft ohne Zutun eines weiteren Menschen über eine Website oder App einreichen. Datenbasis ist eine Sonderabfrage unter den Mitgliedsunternehmen.

Im Schnitt der Jahre 2020 bis 2022 waren nach GDV-Angaben 48 Prozent der Onlineabschlüsse der Kraftfahrtversicherung zuzuordnen. 35 Prozent entfielen auf das Segment der Sach-, Unfall- und Haftpflichtversicherung.

Laut GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen spielt dabei das Annex- oder auch Embedded-Insurance-Geschäft eine besondere Rolle. „Das sind Versicherungen, die beim Online-Shopping zusammen mit Konsumgütern gekauft werden, also zum Beispiel Garantieverlängerungen bei teuren Elektronikartikeln“, erläutert Asmussen.

Den Verbandsangaben zufolge entfiel ein knappes Achtel der digitalen Abschlüsse auf die private Krankenversicherung. Hier sei der stärkste Zuwachs zu verzeichnen. Zuletzt sei hier fast jede vierte Police internetbasiert abgeschlossen worden. Dies seien insbesondere Krankenzusatz- und Auslands-Krankenversicherungen gewesen.