30.9.2024
Rund 282.000 Wildunfälle mit kaskoversicherten Autos haben die Kfz-Versicherer im vergangenen Jahr verzeichnet. Erstmals mussten sie mehr als eine Milliarde Euro für Wildschäden aufwenden. Der durchschnittliche Wildschaden betrug 3.850 Euro (2022: 3.600 Euro). Dies berichtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV).
„Für diesen Anstieg gibt es zwei ganz wesentliche Gründe: Die Karosserieteile, die nach Wildunfällen häufig ausgetauscht werden müssen, sind teurer geworden und die Kfz-Werkstätten verlangen höhere Stundensätze“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.
Die Versicherer warnen vor hohen Unfallrisiken in den kommenden Monaten. „Das Risiko eines Wildunfalls ist übers Jahr ungleich verteilt: Besonders hoch ist die Gefahr in den Monaten April und Mai und von Oktober bis Dezember. Gerade in den kommenden Wochen sollten Autofahrer also besonders vorsichtig fahren“, so Asmussen.
Schäden am eigenen Auto, die durch Haarwild wie Rehe und Wildschweine verursacht werden, begleicht die Voll- beziehungsweise Teilkaskoversicherung. Einige Versicherer haben ihren Schutz zusätzlich auf Unfälle mit bestimmten weiteren oder auch Tieren aller Art ausgeweitet. Auf den persönlichen Schadenfreiheitsrabatt hat ein Wildschaden keinen Einfluss.
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