Sparquote der privaten Haushalte weiter im Sinkflug

16.3.2023

Die Sparquote der privaten Haushalte ist 2022 im Vergleich zum Vorjahr um knapp vier Prozentpunkte auf 11,4 Prozent gesunken. Dies berichtet das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch in einer Pressemitteilung. Die Zahlen stammen aus der Publikation „Private Konsumausgaben und Verfügbares Einkommen“ (PDF, 1,2 MB), abrufbar über die Homepage der Behörde.

Damit hat sich das Verhältnis von Ersparnissen zu Einkommen wieder dem Vorkrisenwert angenähert. Die Sparquote lag im Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2019 bei 10,9 Prozent. Im ersten Corona-Jahr war sie – insbesondere bedingt durch die Restriktionen – auf 16,4 Prozent hochgeschnellt, dem höchsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen 1980. Auch im zweiten Pandemie-Jahr verharrte sie mit 15,1 Prozent auf hohem Niveau.

Der deutliche Rückgang im vergangenen Jahr beruht allerdings nicht auf einer gesteigerten Konsumlaune der Deutschen. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte erhöhte sich den Statistikern zufolge 2022 nur um 7,0 Prozent und somit weniger stark als die Konsumausgaben. Diese stiegen um 10,7 Prozent, preisbereinigt lediglich um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

„Die Differenz zwischen den beiden Ergebnissen spiegelt die hohen Preissteigerungen für private Haushalte wider“, heißt es im Bericht. Das Konsumverhalten sei 2022 stark von der hohen Inflation beeinflusst gewesen. Die Verbraucherpreise hätten sich im Jahresdurchschnitt um 6,9 Prozent gegenüber 2021 erhöht. Die hohe Jahresteuerungsrate wurde vor allem von den Preisanstiegen für Energieprodukte und Nahrungsmittel seit Kriegsbeginn in der Ukraine getrieben, wird berichtet.

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Coronavirus · Inflation
 
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