14.3.2023 – Franke und Bornberg hat die Produktlandschaft in der Ergänzungsversicherung untersucht. Darunter waren unter anderem 106 Tarifkonfigurationen für stationäre Leistungen. Die Bestnote „FFF+“ erhielten 28 Produkte von 21 Gesellschaften.
Die Franke und Bornberg GmbH hat am Montag eine aktualisierte Auflage ihres Ratings Kranken-Zusatzversicherung vorgelegt. Dabei wurden insgesamt 627 Tarife von 38 Anbietern leistungsseitig unter die Lupe genommen (VersicherungsJournal 14.3.2023).
Einer der Untersuchungsbereiche waren Absicherungs-Angebote für stationäre Leistungen. Insgesamt wurden die Lösungen auf 13 unterschiedlich gewichtete Detailkriterien hin überprüft.
Dabei standen unter anderem die Erstattung für ärztliche Leistungen (Chef-/ beziehungsweise Privatarztbehandlung), vor- und nachstationäre Behandlung, Leistungen für das Ein- oder Zweibettzimmer sowie freie Krankenhauswahl zur Bewertung.
Als Quellen für das Rating werden nach Unternehmensangaben ausschließlich die Versicherungs-Bedingungen sowie gegebenenfalls verbindliche Verbraucher-Informationen, Antragsformulare, Versicherungsscheine, Geschäftsberichte und per Stichprobe verifizierte Daten genutzt.
Die Testkandidaten wurden zunächst dahingehend überprüft, in welchen Ausprägungen beziehungsweise Varianten welche Detailleistungen und Einzelregelungen angeboten werden, wird zur methodischen Vorgehensweise erläutert.
Die Qualität der jeweiligen Regelungen wurde in einem nächsten Schritt auf einer Skala von null für die schlechteste Ausprägung bis 100 für die beste Ausprägung eingeordnet. Danach wurden die einzelnen Leistungskriterien entsprechend ihrer Wichtigkeit aus Kundensicht gewichtet.
Als Besonderheit in Krankenzusatz wird hervorgehoben, dass der Erstattungsanspruch des Versicherten häufig als prozentualer Anteil vom Rechnungsbetrag festgelegt und zusätzlich durch jährliche Höchstbeträge begrenzt sei. Und dies zudem marktweit in verschiedensten Konstellationen.
Die Analysten erläutern: „Um das Leistungsversprechen möglichst unabhängig von speziellen Rechnungsbeträgen bewerten zu können, greifen wir für Kriterien, die die Höhe der Leistung beschreiben, in der Regel zu einem Simulationsmodell.
Dabei werden für verschiedene Rechnungsbeträge je Detailkriterium die Erstattungsbeträge ermittelt. Aus den errechneten Erstattungsbeträgen wird der Durchschnitt gebildet. Die Bewertungspunktzahl ermittelt sich aus diesem Durchschnittswert in Relation zum durchschnittlichen Rechnungsbetrag.“
Um die Gesamtqualität der Tarife zu messen, hat das Analysehaus auf sein siebenstufiges Bewertungsschema von „FFF+“ („hervorragend“) über „FFF“ (sehr gut“) bis „F-“ („ungenügend“) zurückgegriffen. Die Klassen sind nach eigenen Angaben so bemessen, dass geringfügige, für die Praxis unerhebliche Punktunterschiede nicht zur Einstufung in eine andere Klasse führen.
Innerhalb der Ratingklassen sorgen zusätzliche Schulnoten für weitere Differenzierung. Zudem müssen für eine Einordnung in bestimmte Ratingklassen zusätzliche Mindeststandards erfüllt werden. Weitere Details hierzu sowie zum Ratingverfahren allgemein bietet das Analysehaus in den Bewertungsgrundlagen (PDF, 1,03 MB).
Von den untersuchten 106 Tarifkombinationen im stationären Segment schnitt mehr als jede vierte mit der Höchstnote „FFF+“ ab. Ein gutes Fünftel erhielt die Note „FFF“, über 40 Prozent ein „FF+“ und ein Zwanzigstel ein „FF“. Schlechter als „ausreichend“ („F+“) kamen nur fünf Angebote weg.
Zu den 21 Produktanbietern mit mindestens einer „FFF+“-Offerte gehören
Eine Ergebnisübersicht ist im Internet einsehbar. Dort hält Franke und Bornberg allerdings nicht mehr wie früher eine vollständige Übersicht über alle Testkandidaten bereit. Neuerdings werden nur noch die Angebote aufgeführt, die in die beiden besten Notenstufen „FFF+“ und „FFF“ eingestuft wurden.
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