14.3.2025 – Die Gesamterlöse der Gruppe stiegen im Geschäftsjahr 2024 um zehn Prozent auf erstmals über eine Milliarde Euro. Der größte Bereich „Vermögen“ wuchs um 27 Prozent auf 520 Millionen Euro. Beim zweitgrößten Bereich „Vorsorge“ addieren sich „Altersvorsorge“ mit 234 Millionen Euro und „Krankenversicherung“ mit 64 Millionen Euro auf 298 Millionen Euro. Die Erlöse im Sachversicherungsgeschäft mit Firmen- und Privatkunden wuchsen um drei Prozent auf 206 Millionen Euro. Das Konzernergebnis stieg um 57,0 Prozent auf knapp 70 Millionen Euro.
„Die MLP Gruppe blickt auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück“, stellte der Vorstandsvorsitzende der MLP SE, Uwe Schroeder-Wildberg, zu Beginn der Online-Jahrespressekonferenz fest. Die Gesamterlöse überschritten mit 1,067 Milliarden Euro erstmals die Milliarden-Grenze. Dies bedeutet ein Plus von exakt zehn Prozent.
Deutlich zulegen konnte der Bereich „Vermögen“. Hier wuchsen die Umsatzerlöse um 27 Prozent auf 520 Millionen Euro.
Dieser Bereich umfasst das Vermögensmanagement, das 380 (Vorjahr: 308) Millionen Euro beisteuerte. Ebenfalls gehören dazu das Zinsgeschäft mit 90 (66) Millionen Euro sowie die Immobilienvermittlung mit 35 (20) Millionen Euro und die Finanzierung mit 15 (14) Millionen Euro.
Dagegen verlief das Versicherungsgeschäft nahezu auf Vorjahresniveau (VersicherungsJournal 8.3.2024) und verlor damit an Bedeutung. Beim zweitgrößten Bereich „Vorsorge“ addieren sich „Altersvorsorge“ mit 234 (Vorjahr: 234) Millionen Euro und „Krankenversicherung“ mit 64 (60) Millionen Euro auf 298 Millionen Euro. Schwächer fiel laut Schroeder-Wildberg die betriebliche Vorsorge aus.
Die Erlöse im Bereich „Absicherung“, der das Sachversicherungsgeschäft mit Firmen- und Privatkunden umfasst, wuchsen um drei Prozent auf 206 (201) Millionen Euro. Das verwaltete Prämienvolumen in der Sachversicherung erreichte mit 751 (687) Millionen Euro einen neuen Höchststand.
Bis zum Jahr 2028 plant MLP ein Wachstum der Gesamterlöse auf 1,3 bis 1,4 Milliarden Euro. Eine Schlüsselrolle spielen dabei das betreute Vermögen und der Sachversicherungsbestand mit ihren wiederkehrenden Erlösen.
Im Leistungsbereich Vorsorge sieht MLP weiterhin einen großen Bedarf in der ergänzenden Altersvorsorge. Unter den für MLP relevanten akademisch ausgebildeten Berufsgruppen beläuft sich die Vorsorgelücke, definiert als Differenz zwischen dem letzten Erwerbseinkommen und der gesetzlichen Rente, für den Einzelnen auf rund 2.300 Euro pro Monat und mehr.
Die möglichen Anlagevolumina bezifferte der Vorstandsvorsitzende auf 194.300 Euro pro Haushalt (Mindest-Finanzvermögen der Top-Ten-Prozent in Deutschland). Angesichts eines bundesweiten Volumens von rund 400 Milliarden Euro pro Jahr bei Vermögensnachfolgen seien weitere Zuwächse zu erwarten. Zudem ergäben sich Potenziale aus den hochvermögenden sowie institutionellen Kunden.
Die Gruppe konnte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Geschäftsjahr 2024 auf 95,0 Millionen Euro steigern und somit beide Vorjahre (2023: 70,7, beziehungsweise 2022: 75,6 Millionen Euro) deutlich übertreffen.
Das Konzernergebnis stieg um 57,0 Prozent auf knapp 70 Millionen Euro. Die Dividendenausschüttung soll um 20 Prozent auf nun 36 Cent pro Aktie erhöht werden.
Die Zahl der Kunden stieg leicht an. Zum 31. Dezember 2024 betreute MLP 590.700 (Vorjahr: 580.000) sogenannte Familienkunden. Die Zahl der brutto neu gewonnenen Familienkunden betrug 20.500. Die Zahl der Firmen- und institutionellen Kunden lag bei 28.000 (27.400). Die Beraterzahl in der MLP Gruppe stieg auf 2.110 (2.055).
MLP rechnet für das Geschäftsjahr 2025 mit einem Ebit von 100 bis 110 Millionen Euro unter Fortsetzung des nachhaltigen Wachstumskurses – dabei soll auch das Immobiliengeschäft wieder einen positiven Ergebnisbeitrag leisten. Die Prognose 2025 entspricht in der Höhe der vormaligen Mittelfristplanung für 2025, die MLP Anfang 2022 veröffentlicht hatte.
Auch mittelfristig plant MLP weiteres Wachstum. Es soll die Gruppe bis Ende 2028 zu einem Ebit von 140 bis 150 Millionen Euro bei 1,3 bis 1,4 Milliarden Euro Gesamterlösen führen. Strategisch angelegt ist das Wachstum in allen drei Leistungsbereichen: Vermögen, Vorsorge und Absicherung.
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