Nur wenige finden die gesetzliche Altersrente angemessen

15.11.2023 – Dass die gesetzliche Rentenversicherung allein nicht ausreicht, um den Lebensstandard im Rentenalter halten zu können, ist mittlerweile vielen klar. Zudem findet die Mehrheit der Ruheständlern die Höhe der gesetzlichen Altersrente nicht angemessen zur bisherigen Lebensleistung ist. Das zeigt eine Umfrage des DIA.

Jährlich veröffentlicht die Deutsches Institut für Altersvorsorge GmbH (DIA) eine repräsentative Trendstudie zur Frage, wie optimistisch die Bürger, die noch im Erwerbsleben stehen, auf das Rentenalter blicken. Für die aktuelle Ausgabe hat sie das Meinungsforschungs-Unternehmens Insa-Consulere GmbH im Juni deutschlandweit 2.000 Erwachsene zu dem Thema befragen lassen.

Die Angst vor dem Alter ist vom Einkommen abhängig

Ein Ergebnis ist, dass 38 Prozent eher oder sehr pessimistisch sind, wenn sie an ihren eigenen Ruhestand denken. Der Wert lag bei den 40- bis 49-Jährigen mit 46 Prozent und bei den 50- bis 59-Jährigen mit 57 Prozent sogar noch deutlich höher.

Auch die aktuelle Einkommenshöhe spielt eine Rolle. Ab einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen ab 3.000 Euro waren Befragte hinsichtlich des Ruhestandes weniger pessimistisch als im Durchschnitt. Bei den Teilnehmern zwischen 3.000 Euro und unter 4.000 Euro lag der Anteil bei 33 Prozent und bei den Befragten mit mehr als 4.000 Euro waren es nur 21 Prozent.

Anders bei den Personen, die zwischen 1.000 Euro und weniger als 3.000 Euro verdienen: Hier gaben jeweils mehr als die Hälfte an, dass sie mit Sorge dem Rentenalter entgegensehen. Der Grund dürfte in erster Linie die zu erwartende geringe gesetzliche Altersrente sein.

Rentner sehen ihre Lebensleistung nicht als angemessen gewürdigt an

Dass mit der Höhe der gesetzlichen Altersrente die meisten nicht zufrieden sind, zeigt ein weiteres Umfrageergebnis. So gab die deutliche Mehrheit, nämlich 78 Prozent der bereits im Ruhestand befindlichen an, dass sie die Höhe der gesetzlichen Altersrente gegenüber ihrer Lebensleistung nicht als angemessen empfinden. Bei den Frauen lag der Wert sogar bei 83 Prozent.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Altersvorsorge · Gesetzliche Rentenversicherung · Marktforschung · Rente · Senioren
 
WERBUNG
WERBUNG
Werben im Extrablatt

Mit einer Anzeige im Extrablatt erreichen Sie mehr als 12.500 Menschen im Versicherungsvertrieb, überwiegend ungebundene Vermittler. Über die Konditionen informieren die Mediadaten.

WERBUNG
Mehr Umsatz durch professionelle Kundenpflege

Ob Kundenzeitung, Homepage oder Newsletter – durch regelmäßige Fachinformationen bieten Sie Ihren Kunden echten Nutzen.
Sie haben keine Zeit dafür? Die Autoren des VersicherungsJournals nehmen Ihnen das Schreiben ab.

Jetzt auch für Ihren Social-Media-Auftritt.

Eine Leseprobe und mehr Informationen finden Sie hier...

Ihr Wissen und Ihre Meinung sind gefragt

Ihre Leserbriefe können für andere Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein. Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare unter den Artikel in das dafür vorgesehene Eingabefeld.

Die Redaktion freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt ist. Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu. Schreiben Sie bitte an redaktion@versicherungsjournal.de.

Allgemeine Pressemitteilungen erbitten wir an meldungen@versicherungsjournal.de.

WERBUNG
Noch erfolgreicher Kundengespräche führen

Geraten Sie in Verkaufssituationen immer wieder an Grenzen?
Wie Sie unterschiedliche Persönlichkeitstypen zielgerichtet ansprechen, erfahren Sie im Praktikerhandbuch „Vertriebsgötter“.

Interessiert? Dann können Sie das Buch ab sofort zum vergünstigten Schnäppchenpreis unter diesem Link bestellen.

Diese Artikel könnten Sie noch interessieren
30.6.2023 – Eine Erhebung zeigt die Kluft zwischen Rentnern und Noch-Erwerbstätigen. Die einen haben auf das staatliche Versorgungssystem vertraut – die anderen werden sich im Ruhestand strecken müssen. Die Eigenverantwortung für die private Vorsorge ist immer noch gering. (Bild: Diva) mehr ...
 
23.6.2021 – Die Union hat endlich ihr Konzept vorgestellt. Jetzt stehen ihre Pläne im Wettstreit mit den Ideen der anderen großen politischen Akteure. Ein Überblick des VersicherungsJournals zeigt, wer was bei Rente und Altersvorsorge durchsetzen will. (Bild: Pixabay CC0) mehr ...
 
13.9.2019 – Der Altersgruppe der 30- bis 59-Jährigen geht es heute finanziell überwiegend blendend und besser als vor fünf Jahren. Allerdings befürchten zugleich 44 Prozent, dass ihre Absicherung im Alter unzureichend ist, wie aus einer Umfrage für den GDV hervorgeht. (Bild: Brüss) mehr ...
 
19.7.2019 – Vielfach wird im Versicherungsvertrieb davon abgeraten, den Berufsunfähigkeits-Schutz als bAV abzuschließen. Dabei stellt die betriebliche Direktversicherung oft die interessantere Lösung dar. In welchen Fällen und warum, erklärt der Altersvorsorge-Spezialist Franz Erich Kollroß. (Bild: Foto Weber) mehr ...
 
28.4.2017 – Welche Anlageformen Bundesbürger am häufigsten nutzen, wovor sie Angst haben und was sie im anhaltenden Zinstief tun wollen, zeigt der aktuelle Axa-Deutschland-Report. (Bild: VersicherungsJournal) mehr ...
 
19.2.2013 – In den vergangenen Wochen haben wieder einige Produktanbieter und Institute das Vorsorgeverhalten der Bevölkerung untersuchen lassen – mit interessanten Ergebnissen für den Vertrieb. mehr ...
 
29.11.2011 – Der Glaube der Menschen in die Zukunftsfestigkeit der gesetzlichen Rentenversicherung ist gering. Zugleich stößt die Rente mit 67 auf breite Ablehnung. Die jetzt vorgestellte Insa-Studie 50+ zeigt auf, wie sich die Deutschen ihr Leben im Alter vorstellen. mehr ...
 
12.10.2023 – Besonders eine Gruppe sieht sich finanziell sehr schlecht auf die Zeit nach der Erwerbstätigkeit vorbereitet. Insgesamt fürchten mehr als 40 Prozent, dass sich ihre Lebensqualität mit dem Renteneintritt verschlechtern wird. Das zeigt eine Umfrage der Axa unter mehr als 2.000 Personen. (Bild: Axa) mehr ...
 
25.9.2023 – Eine Frau hatte während ihrer Ehe immer in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt, während ihr Mann für seine Altersversorgung in Fonds und Immobilien investiert hat. Bei der Scheidung verlangte er dennoch den vollen Versorgungsausgleich. Darüber entschied das OLG Brandenburg. (Bild: Pixabay, CC0) mehr ...