30.9.2024
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat am Montag einen Entwurf für ein Gesetz zur privaten Altersvorsorge an die beteiligten Ministerien verschickt. Dies meldet Bild.de. Lindner plane eine Konkurrenz zur Riester-Rente und wolle künftig auch Aktiendepots staatlich fördern, heißt es. Der Start soll im Januar 2026 erfolgen.
Das Papier, das der Redaktion vorliege, sehe künftig drei Wahlmöglichkeiten vor. Dazu gehörten die klassische Riester-Rente mit einhundertprozentiger Beitragsgarantie, ein Renten-Depot mit einer mindestens 80-prozentigen Beitragsgarantie sowie ein „Lindner-Depot“. Bei der letzteren Variante würden Arbeitnehmer selbst entscheiden, welche Wertpapiere sie kaufen möchten.
Das „Lindner-Depot“ werde bereits ab einer monatlichen Einzahlung von zehn Euro gefördert, wird berichtet. Der Staat gebe 20 Cent je Euro hinzu. Die maximale Fördersumme pro Jahr belaufe sich auf 600 Euro. Dazu müssten Sparer selbst 3.000 Euro einzahlen. Eltern erhielten zusätzlich für jeden Euro im Depot pro Kind 25 Cent. Die Förderung sei bei 300 Euro im Jahr je Kind gedeckelt.
Wer weniger als 2.187 Euro brutto im Monat verdiene, erhalte einen jährlichen Förderbonus von 175 Euro. Für Berufseinsteiger unter 25 Jahren betrage dieser 200 Euro. Die Kosten werden auf jährlich 380 Millionen Euro, ab 2029 auf mehr als 500 Millionen Euro geschätzt. Die FDP hatte im Sommer eine Reform der privaten Altersvorsorge angekündigt (VersicherungsJournal 28.8.2028, 4.7.2024).
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