15.9.2023 – Nur 54,5 Prozent der Eigentümer eines Urlaubsdomizils haben eine Versicherung gegen Risiken wie Einbrüche und Diebstahl, Vandalismus oder Sturm und Unwetter abgeschlossen. Dabei sind solche Refugien oftmals wertvolle Investitionsgüter und generieren teils erhebliche Wertzuwächse. Dies zeigt eine aktuelle Studie der Hiscox.
Ferienimmobilien sind ein wertvoller Vermögensgegenstand, allerdings auch speziellen Gefahren ausgesetzt. Dessen sind sich die meisten Eigentümer bewusst. Indes bleibt bei der Absicherung der Objekte nach wie vor viel Luft nach oben. Dies zeigt eine Umfrage der Hiscox SA, Niederlassung für Deutschland.
Im Auftrag des Spezialversicherers hat die Appinio GmbH im Juli 400 Personen mit Ferienimmobilienbesitz aus Deutschland und Österreich befragt. Neben Standort und Ausstattung wurden unter anderem auch die Risikowahrnehmung der Eigentümer und die Absicherung der Objekte ermittelt.
Demnach haben sich die meisten Befragten für ein Einfamilienhaus (55,5 Prozent) entschieden. Nur ein Viertel (26,8 Prozent) wählte eine Ferienwohnung. 29,5 Prozent dieser Refugien messen mindestens 80 Quadratmeter und ganze 36,9 Prozent verfügen über eine Wohnfläche von mehr als 120 Quadratmetern.
Der Großteil (44,3 Prozent) ist nur einfach möbliert, jedoch sind 27,8 Prozent mit hochwertigen Möbeln und 22,8 Prozent mit Kunstgegenständen ausgestattet. Bei 20,5 Prozent ist eine Smart-Home-Infrastruktur wie vernetzte Jalousien und Alarmanlagen und bei 11,5 Prozent eine E-Ladestation installiert.
Mit 74,8 Prozent wird die deutliche Mehrheit der Domizile zumindest teilweise vermietet. Davon sind 42,8 Prozent mehr als 50 Prozent des Jahres in der Vermietung.
Einbrüche und Diebstahl werden von 45,8 Prozent der Besitzer gefürchtet. 36 Prozent machen sich Sorgen in Bezug auf Sturm und Unwetter und 34 Prozent in Bezug auf Vandalismus.
Einen Schaden an der eigenen Ferienimmobilie mussten schon einmal 26,3 Prozent hinnehmen. Davon wurden 38,1 Prozent durch Unwetter, 31,4 Prozent durch Mieter und 22,9 Prozent durch Einbrecher verursacht.
Allerdings haben laut der Umfrage nur 54,5 Prozent der Eigentümer eine Versicherung gegen solche Risiken abgeschlossen. Zudem sind die Objekte oft nur punktuell abgesichert.
So verfügen nur 42,8 Prozent über eine Gebäudeversicherung. Eine Hausratversicherung haben 39,3 Prozent und eine Haus- und Grundbesitzer-Haftpflicht 28,5 Prozent abgeschlossen.
Insgesamt 70,1 Prozent der Befragten gaben an, dass sie keine Spezialversicherung für Ferienimmobilien besitzen oder sich nicht sicher sind.
„Trotz Fremdnutzung und weiteren individuellen Risiken belegen unsere aktuellen Zahlen massives Potenzial, sowohl bei der Verbreitung als auch der Qualität der Absicherung von Ferienimmobilien“, kommentiert Alina Sucker-Kastl, Underwriting Manager Art & Private Clients bei Hiscox, die Ergebnisse.
Die Umfrage zeigt zudem: Bei 46,6 Prozent der Studienteilnehmer ist der Objektwert seit dem Kauf gestiegen, davon bei 22,6 Prozent um mindestens 20 Prozent. Bei 18,5 Prozent aller Befragten blieb der Wert unverändert. Dagegen verbuchten 22,9 Prozent einen Wertverlust.
Entsprechend planen 45,5 Prozent, innerhalb der nächsten ein bis drei Jahre in ein weiteres Objekt zu investieren. Aktuell besitzen 64,3 Prozent eine Immobilie und 35 Prozent zwischen zwei und fünf.
„Wie jedes Investitionsgut in dieser Größenordnung ist die Nachfrage abhängig vom jeweiligen Marktumfeld. Dennoch können wir mit Blick auf unsere Zahlen nicht bestätigen, dass die sehr präsenten Themen Zinsanstieg und Inflation allzu stark auf die Kauflaune bei Ferienimmobilien drücken“, berichtet Sucker-Kastl.
Das liege auch daran, dass solche Objekte in der Regel mit hohem Eigenkapitalanteil und von einer finanzstarken Kundschaft gekauft würden.
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