23.5.2023 – Von 2016 auf 2021 verzeichneten mit der DEVK VVaG, der Alten Leipziger, der Mannheimer, der Janitos und der Rheinland fünf der 50 umsatzstärksten Haftpflichtversicherer einen Beitragsrückgang. Fünf weitere Marktteilnehmer bauten das Prämienvolumen laut dem „Branchenmonitor 2016-2021: Haftpflichtversicherung“ von V.E.R.S. Leipzig deutlich unterdurchschnittlich aus.
Das Beitragsaufkommen in der allgemeinen Haftpflichtversicherung ist in den zurückliegenden Jahren kräftig gestiegen. Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) zufolge betrug das Plus auf Zehnjahressicht betrachtet mehr als ein Sechstel. Zuletzt (2021) summierten sich die Einnahmen auf über 8,4 Milliarden Euro (gebuchte Bruttobeiträge).
Im letzten Jahr des Betrachtungszeitraums ging es mit 3,3 Prozent am stärksten bergauf. 2020 war das Plus mit 0,1 Prozent am schwächsten ausgefallen. Über drei Prozent waren es nur 2014 und 2019. Von 2016 auf 2021 baute die Branche das Prämienvolumen um annähernd ein Zehntel aus.
Bei der Entwicklung des Prämienaufkommens unterscheiden sich die Unternehmen riesig. Bei fünf Akteuren gingen die Beitragseinnahmen zwischen 2016 und 2021 sogar zurück.
Die größten Einbußen von jeweils vier Prozent verzeichneten die DEVK Deutsche Eisenbahn Versicherung Sach- und HUK-Versicherungsverein a.G. (auf unter 33 Millionen Euro) und die Alte Leipziger Versicherung AG (auf 62 Millionen Euro).
Vergleichsweise stark verlor auch die Mannheimer Versicherung AG (minus 3,3 Prozent auf unter 37 Millionen Euro). Bei der Janitos Versicherung AG betrug die Verminderungsrate 1,3 Prozent (auf 13,6 Millionen Euro), bei der Rheinland Versicherungs AG lag sie bei 0,4 Prozent (auf 14 Millionen Euro).
Dies ist dem von der V.E.R.S. Leipzig GmbH durchgeführten „Branchenmonitor 2016-2021: Haftpflichtversicherung“ zu entnehmen. Die Analyse enthält Übersichten zu zahlreichen Kennzahlen der 50 nach Beitragseinnahmen größten Gesellschaften in diesem Zweig mit rund 93 Prozent Marktanteil.
Dabei gingen bei der Alte Leipziger mit Ausnahme von 2018 in jedem Jahr die Prämieneinnahmen zurück. Bei der Mannheimer drehte die Entwicklung nach zwei Mal Zuwachs ins Negative. Rheinland und Janitos konnten nach anfänglich leichten Verlusten zwei Mal den Umsatz steigern. Zuletzt zeigten die Kurven wieder zwei Mal nach unten.
Dass die DEVK VVaG zu den Beitragsverlierern zählt, ist vor allem der Entwicklung im letzten Jahr des Beobachtungszeitraums geschuldet (minus 8,2 Prozent). Dem Unternehmen gelangen im Beobachtungszeitraum zwei Prämiensteigerungen, und zwar um bis zu 6,6 Prozent. Der Vertragsbestand der Kölner ging kontinuierlich zurück (VersicherungsJournal 30.3.2023).
Einige weitere Akteure blieben deutlich hinter dem Marktdurchschnitt von plus fast einem Zehntel zurück. Dazu gehören
Der „Branchenmonitor 2016-2021: Haftpflichtversicherung“ enthält zahlreiche weitere Kennzahlen zum Versicherungszweig. Die rund 80-seitige Studie kann als PDF-Version für brutto 803,25 Euro inklusive Mehrwertsteuer bei Maik Entrich per E-Mail oder per Telefon unter 0341 24659262 bestellt werden.
Wie aus den offiziellen Statistiken des GDV geht auch aus den Kennzahlen des Branchenmonitors nicht hervor, wie sich die Beitragseinnahmen der einzelnen Gesellschaften hinsichtlich Privat- und Gewerbekundengeschäft verteilen.
Zudem wird in dem Branchenmonitor der Schwerpunkt auf Anbieter mit Fokus auf das Privatkundengeschäft gelegt. Daher werden Daten für Industrieversicherer wie der Allianz Global Corporate & Specialty SE (AGCS) oder der HDI Global SE nicht in der Untersuchung aufgeführt.
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