1.7.2025 – In der Versicherer-Rangliste der FAZ nach den Beitragseinnahmen im Jahr 2024 ist die Allianz Group unverändert und weiter mit riesigem Vorsprung Spitzenreiter vor der Münchener Rück und der Talanx. Dahinter folgen R+V, Debeka, Generali und Axa. Am stärksten wuchs die Arag mit einem Sechstel. Auch DEVK, Talanx, Allianz und Huk-Coburg legten zweistellig zu. Generali, Zurich und VGH hingegen steigerten die Einnahmen um weniger als ein Prozent.
Auch in diesem Jahr hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) wieder ihre Rangliste der größten deutschen Versicherungskonzerne und -gesellschaften veröffentlicht. In der mittlerweile 67. Auflage der Beilage „Die 100 Größten“ in der Ausgabe vom 1. Juli 2025 werden unter anderem auch die 25 nach Beitragseinnahmen größten hiesigen Versicherer aufgeführt.
Spitzenreiter ist die Allianz SE mit Beitragseinnahmen in Höhe von rund 179,8 Milliarden Euro. Da hierin auch das Bank- und Asset-Management-Geschäft enthalten ist, weicht der in der FAZ-Rangliste ausgewiesene Wert von den Angaben in anderen Untersuchungen deutlich nach oben ab.
An zweiter Stelle liegt die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG in München (Munich Re) mit 60,8 Milliarden Euro vor der Talanx AG mit 48,2 Milliarden Euro. Bei beiden handelt es sich nicht um die Beitragseinnahmen, sondern um den Versicherungsumsatz nach IFRS 17.
Die Allianz Deutschland AG würde sich der FAZ-Auflistung zufolge mit 41,9 Milliarden Euro hinter der Talanx einreihen. Deren Tochter Hannover Rück SE (26,4 Milliarden Euro) platziert sich mit knapp 15,5 Milliarden Euro Rückstand hinter der Allianz Deutschland.
An vierter Stelle aufgelistet wird der R+V-Konzern (20,9 Milliarden Euro). Dahinter würde die Munich-Re-Tochter Ergo Group AG rangieren (20,1 Milliarden Euro; Versicherungsumsatz), mit etwa 70 Millionen Euro Rückstand. Ein Jahr zuvor hatten die Wiesbadener noch 300 Millionen Euro hinter der Ergo gelegen.
Die Positionen fünf bis sieben belegen die Debeka-Gruppe, die Generali Deutschland AG und die Axa Konzern AG. Für sie werden jeweils Beitragseinnahmen im zweistelligen Milliardenbereich ausgewiesen.
An achter und neunter Stelle finden sich die Huk-Coburg Versicherungsgruppe mit hauchdünn unter zehn Milliarden Euro und die Versicherungskammer Bayern (VKB) mit neun Milliarden Euro Prämienaufkommen wieder.
Position zehn belegt die Barmenia.Gothaer Finanzholding AG mit 8,6 Milliarden Euro. In einem engen Rennen um den elften Rang behielt aktuell der Provinzial-Konzern vor der Signal-Iduna-Gruppe die Oberhand – mit knapp über beziehungsweise unter sieben Milliarden Euro Prämieneinnahmen.
Rang 2024 (2023) | Gesellschaft | gehört zu | Bruttobeiträge in Mrd. Euro | Veränderung in % |
---|---|---|---|---|
* inklusive Erträge aus dem Bank- und Asset-Management-Geschäft; ** Versicherungsumsatz nach IFRS; *** Rückversicherungsumsatz nach IFRS; **** Gesamteinnahmen mit Bauspargeschäft; Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 1.7.2025 | ||||
1 (1) | Allianz Group |
| 179.778* | +11,2 |
2 (2) | Münchener-Rück-Gruppe |
| 60,830** | +5,1 |
3 (3) | Talanx AG |
| 48.150** | +11,4 |
| Allianz Deutschland AG | 1 | 41.850 | +9,6 |
| Hannover Rück SE | 3 | 26.379*** | +7,9 |
4 (4) | R+V-Konzern |
| 20,866 | +5,4 |
| Ergo Group AG | 2 | 20.796** | +3,5 |
5 (5) | Debeka Versicherungsgruppe |
| 15.550**** | +2,2 |
6 (6) | Generali Deutschland AG |
| 14.950 | +0,9 |
7 (7) | Axa Konzern AG |
| 12.200 | +3,4 |
8 (8) | Huk-Coburg Versicherungsgruppe |
| 9.970 | +10,4 |
9 (9) | Versicherungskammer Bayern |
| 9.024 | +3,9 |
10 (-) | Barmenia Gothaer |
| 8.592 | - |
11 (11) | Provinzial Konzern |
| 7.012 | +7,0 |
12 (10) | Signal Iduna Gruppe |
| 6.986 | +5,1 |
Dahinter folgen mit jeweils über fünf Milliarden Euro Beitragseinnahmen die Zurich Gruppe Deutschland, die DEVK Versicherungen und der Alte Leipziger/Hallesche-Konzern.
Während es auf den ersten neun Positionen keine Veränderungen gab, stieg die Barmeniagothaer nach dem Zusammenschluss (9.12.2024) neu auf Platz zehn in die Rangliste ein. Vor Jahresfrist hatte die Gothaer an 14. Stelle gelegen. Die Signal Iduna fiel von zehn auf zwölf zurück.
Einen Rang nach unten ging es für die Zurich (von zwölf auf 13), während die DEVK von 15 auf 14 nach oben kletterte. Die Alte Leipziger/Hallesche fiel von Position 13 auf 15.
Der LVM Landwirtschaftliche Versicherungsverein Münster a.G. verbesserte sich dank einer Umsatzsteigerung von 9,1 Prozent auf fast 4,9 Milliarden Euro von Platz 18 auf 16. Wegen deutlich niedrigerer Wachstumsraten verloren die General Reinsurance AG (Gen Re; von 16 auf 17) und die Continentale-Gruppe (von 17 auf 18) jeweils eine Position.
Die größte Steigerung der Beitragseinnahmen unter den in der Zeitung aufgelisteten Versicherungskonzernen erzielte im Vergleich zum Jahr zuvor (VersicherungsJournal 4.7.2024) der Arag-Konzern. Die Düsseldorfer legten um über ein Sechstel auf fast 2,8 Milliarden Euro zu und schafften den Einzug in die Top 25.
Vier weitere Platzhirsche bauten ihre Umsätze im zweistelligen Prozentbereich aus. Die DEVK wuchs um annähernd ein Achtel, die Talanx und die Allianz jeweils um ein gutes Neuntel und die Huk-Coburg um über ein Zehntel. Hingegen schafften die Generali, die Zurich, die VGH Versicherungen und die Alte Leipziger/Hallesche nur Steigerungen von jeweils unter einem Prozent.
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