23.6.2022 – Auf Sechsjahressicht betrachtet haben 38 der 50 größten Anbieter in der Kompositversicherung ihre Bestände ausgebaut. Das prozentual größte Wachstum gelang der Barmenia, während nach Stückzahl die Generali am stärksten wuchs. Dies zeigt der „Branchenmonitor 2015-2020: Kompositversicherung“ von V.E.R.S. Leipzig.
Die im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) organisierten Schaden-/ Unfallversicherer haben ihren Bestand von 2015 auf 2020 um rund 27,4 Millionen auf 331,75 Millionen Verträge gesteigert (plus neun Prozent).
Elf der 50 nach Beitragseinnahmen größten Anbieter schrumpften gegen den Branchentrend in diesem Zeitraum. Die größten Einbußen hatte sowohl nach absoluten Zahlen (minus etwa 1,25 Millionen Kontrakte) als auch prozentual (minus über ein Fünftel) die HDI Versicherung AG zu verzeichnen (VersicherungsJournal 16.6.2022).
Dies zeigt der „Branchenmonitor 2015-2020: Kompositversicherung“. Die Studie wird jährlich von der V.E.R.S. Leipzig GmbH durchgeführt. Sie enthält zahlreiche Kennzahlen der 50 nach Prämieneinnahmen größten Marktteilnehmer mit rund 86 Prozent Marktanteil.
38 Anbieter gewannen Kunden hinzu. Kein Wert für den Zeitraum liegt für die erst kürzlich gegründete Dialog Versicherung AG (25.10.2018, 23.10.2018) vor. Bei diesem Unternehmen verminderte sich 2020 der Bestand um etwa 3,5 Prozent auf rund 1,85 Millionen Policen.
Dem Monitor zufolge konnten sechs Gesellschaften um mehr als 40 Prozent zulegen. Am stärksten wuchs die Arag Allgemeine Versicherungs-AG, die ihr Vertragsportfolio auf rund 1,95 Millionen mehr als verdoppelte. Annähernd drei Viertel hinzu gewann die Generali Deutschland Versicherung AG (auf rund 12,3 Millionen Policen). Ein Wachstum um über die Hälfte gelang der Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG.
Steigerungsraten zwischen etwa 48 und rund 43 Prozent hatten die Huk24 AG, die Itzehoer Versicherung/ Brandgilde von 1691 VVaG, die Kravag Allgemeine Versicherungs-AG und die WGV-Versicherung AG zu verzeichnen.
Das Plus der Generali ging so gut wie ausschließlich auf den Konzernumbau zurück. Hierzu erläutern die Studienautoren unter „Besonderheiten zu den analysierten Versicherern“ am Ende des Monitors: „2019: Das Maklergeschäft der Generali Versicherung AG wurde auf die neugeründete Dialog Versicherung AG übertragen.
Das Geschäft des Ausschließlichkeits-Vertriebs verblieb in der Generali Versicherung AG. Die Generali Versicherung AG wurde auf die Aachenmünchener Versicherung AG verschmolzen und zur Generali Deutschland Versicherung AG umfirmiert. Eine Vergleichbarkeit gegenüber den Vorjahren ist nur eingeschränkt möglich.“
Zwar wuchs das Unternehmen auch in den ersten drei Jahren des Betrachtungszeitraums zwischen 2,5 und fast fünf Prozent, legte im Fusionsjahr aber um mehr als 60 Prozent zu. 2020 nahm der Bestand dann allerdings um fast 2,2 Prozent ab.
Die Barmenia legte kontinuierlich zu. Dabei entfiel fast die Hälfte des Zuwachses auf das Jahr 2016 – bedingt durch Bestandsübertragungen eines Kooperationspartners. Danach nahm die Steigerungsrate von knapp zehn auf zuletzt unter vier Prozent ab.
Die Arag Allgemeine hatte bis auf das Jahr 2018 Zuwächse zu verzeichnen. 2020 ging es mit fast 90 Prozent am stärksten aufwärts. Dies war zum Großteil auf das neu aufgenommene Geschäft der Niederlassung in der Republik Irland zurückzuführen.
Für die größten Ausschläge nach oben waren die Marktschwergewichte mit mehr als neun Millionen Verträgen verantwortlich. Angeführt von der Generali Deutschland (plus 5,25 Millionen Policen) gewannen sechs Gesellschaften mehr als zwei Millionen Kontrakte hinzu (23.6.2022).
Der „Branchenmonitor 2015-2020: Kompositversicherung“ enthält zahlreiche weitere Kennzahlen zum Versicherungszweig. Die knapp 100-seitige Studie kann als PDF-Version für brutto 803,25 Euro inklusive Mehrwertsteuer bei Maik Entrich per E-Mail oder per Telefon unter 0341 24659262 bestellt werden.
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