5.2.2025 – Bei fünf der 25 größten Anbieter schrumpfte auf Sechsjahressicht laut dem „Branchenmonitor 2024: Rechtsschutzversicherung“ der Vertragsbestand. Die ADAC Versicherung büßte nach absoluten Zahlen wie auch prozentual am stärksten ein. Auch Advocard, Badische, Deurag und NRV verloren.
Die im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) organisierten Rechtsschutzversicherer konnten den Vertragsbestand von 2018 auf 2023 um etwa acht Prozent auf 27,1 Millionen ausbauen.
Allerdings legten – angeführt von der Arag SE (plus über 850.000 Kontrakte) beziehungsweise der Landschaftlichen Brandkasse Hannover (VGH; plus fast ein Drittel) – nur 20 der 25 umsatzstärksten Akteure zu (VersicherungsJournal 3.2.2025).
Dies zeigt der „Branchenmonitor 2024: Rechtsschutzversicherung“. Die Analyse der V.E.R.S. Leipzig GmbH enthält Übersichten zu zahlreichen Kennzahlen der 25 größten Akteure mit 98 Prozent Marktanteil.
Den größten Rückgang nach absoluten Zahlen hatte die ADAC Versicherung AG zu verzeichnen. Sie büßte im Betrachtungszeitraum mehr als 240.000 (auf 1,85 Millionen) Policen ein. Um etwa 36.000 Verträge schmolz der Bestand der Deurag Deutsche Rechtsschutz-Versicherung AG (auf 1,1 Millionen).
Verminderungen im jeweils niedrigen fünfstelligen Bereich hatten die Advocard Rechtsschutzversicherung AG (auf 1,4 Millionen), die Badische Rechtsschutz-Versicherung AG (auf unter 158.000) sowie die Neue Rechtsschutz-Versicherungsgesellschaft AG (NRV; auf 392.000) hinzunehmen.
Betrachtet man die Verminderungsraten von 2018 auf 2023, so fiel das Minus ebenfalls bei der ADAC Versicherung am größten aus – mit einem guten Neuntel.
Bei der Badischen, der Deurag und der NRV betrugen die Verminderungsraten zwischen 8,9 und 3,3 Prozent. Um etwas mehr als ein Prozent sank der Bestand der Advocard.
Dabei büßten die ADAC Versicherung, die Deurag und die Badische kontinuierlich ein. Die Deurag verlor in der Spitze 1,2 Prozent, während die Badische zwischen 1,2 und 2,6 Prozent einbüßte. Die ADAC Versicherung verlor in den ersten beiden Jahren des Beobachtungszeitraums mit je knapp drei Prozent etwas stärker als danach mit jeweils gut zwei Prozent.
Die NRV konnte nach drei Verlustjahren zuletzt zweimal wieder einen leichten Zuwachs erzielen. Allerdings fiel dieser zuletzt mit 0,4 Prozent nur noch halb so groß aus wie im Jahr davor.
Die Advocard schaffte nur in der Mitte des Betrachtungszeitraums ein leichtes Wachstum (20.3.2023). In den übrigen Jahren reduzierte sich der Bestand immer um weniger als ein Prozent.
Der „Branchenmonitor 2024: Rechtsschutzversicherung“ enthält zahlreiche weitere Kennzahlen zum Versicherungszweig. Diese werden auf Sechsjahressicht dargestellt (2018 bis 2023). Die rund 50-seitige Studie kann als PDF-Version für 654,50 Euro inklusive Mehrwertsteuer bei Maik Entrich per E-Mail oder per Telefon unter 0341 24659262 bestellt werden.
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