21.3.2025 – Um die Gunst der unabhängigen Vermittler in dieser Produktgattung ist laut einer Studienreihe ein enger Vierkampf entbrannt – mit zahlreichen Positions- und auch einigen Führungswechseln. Jeder der vier Akteure stand in den letzten 13 Auflagen mindestens einmal an der Spitze. (Bild: Wichert)
Die private Unfallversicherung gehört nicht zu den absoluten Spitzenprodukten aus Sicht von unabhängigen Vermittlern. In deren Absatzrangliste stürzte die Produktgruppe vom zehnten auf den 19. Platz ab.
Dies geht aus der aktuellen Auflage der Studienreihe Asscompact Trends hervor. Sie wird im Quartalsrhythmus von der BBG Betriebsberatungs GmbH durchgeführt. Die Untersuchung beruht auf einer Befragung von jeweils mehreren hundert Maklern und Mehrfachvertretern.
Dabei berichteten nicht einmal mehr 40 Prozent der Befragten von einem „(sehr“) guten Geschäft. Dafür lief es für fast jeden sechsten Interviewten „(sehr) schlecht“.
Die Nettostichprobengröße der aktuellen Auflage I/2025 wird mit 377 Versicherungsmaklern und Mehrfachvertretern angegeben. Rund 89 Prozent der Befragten sind männlich und etwa elf Prozent weiblich.
Sie haben im Schnitt 29 Jahre Branchenerfahrung bei einem Durchschnittsalter von 57,1 Jahren. Im Schnitt wollen sie mit 67,5 Jahren aus dem Berufsleben ausscheiden. Mehr als jeder Dritte plant sogar, nicht vor Vollendung des 70. Lebensjahres aufzuhören.
Durchgeführt wurde die Befragung im Januar 2025. Unter anderem sollten die Teilnehmer den Absatz in der zurückliegenden Dreimonatsperiode in 41 Produktlinien bewerten sowie die jeweils favorisierten Anbieter benennen.
Ihre Lieblinge konnten die unabhängigen Vermittler dabei über ein Drop-down-Menü auswählen oder frei eingeben. In der privaten Unfallversicherung kamen zuletzt drei Gesellschaften auf zweistellige Anteile an den insgesamt 341 Favoritennennungen.
An der Spitze liegt die Haftpflichtkasse VVaG, für die fast jeder sechste Befragte votierte. Den Silberrang sicherte sich die Interrisk Versicherungs-AG Vienna Insurance Group mit einem Anteil von gut einem Siebtel.
Die Baloise Sachversicherung AG Deutschland an dritter Stelle konnte fast jede neunte Favoritennennung auf sich vereinen.
Position vier sicherte sich mit einem Anteil von einem Elftel die VHV Allgemeine Versicherung AG.
Dahinter folgen mit Anteilen zwischen sechs und drei Prozent die Stuttgarter Versicherung AG, die Alte Leipziger Versicherung AG, die Rhion Versicherung AG, die Volkswohl Bund Sachversicherung AG (inklusive Prokundo GmbH) und die BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG.
Nachdem in der Vergangenheit der Spitzenreiter fast im Quartalsrhythmus gewechselt hatte (9.4.2021), hielt die Haftpflichtkasse nun zum zehnten Mal in den letzten 13 Auflagen die Wettbewerber auf Distanz. Einmal mussten sich die Roßdorfer den ersten Platz mit der Baloise teilen. Letztere schaffte eine weitere Topplatzierung und drei zweite sowie vier dritte Ränge.
Der Interrisk gelang zweimal im Beobachtungszeitraum der Sprung an die Spitze. Hinzu kamen mit fünf zweiten und vier dritten Positionen elf weitere Top-Drei-Platzierungen. Der VHV gelangen neben einem Spitzenrang jeweils vier zweite und dritte Plätze.
Konkrete Gründe für die Favoritenwahl werden im Rahmen der Untersuchung nicht erhoben. Der 181-seitige Berichtsband der Asscompact Trends I/2025 kostet 1.785 Euro inklusive Mehrwertsteuer (Preisnachlass bei Jahresabonnement). Er kann bei Dr. Mario Kaiser per E-Mail oder per Telefon unter 0921 7575833 bestellt werden.
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