5.11.2025 – Laut einer Umfrage von Deutscher Bank und DWS führen 59 Prozent aller Altersvorsorgeberatungen zum Abschluss eines Vertrages. 56 Prozent wünschen sich mehr Hilfe bei Finanzentscheidungen. Als wichtigste Ansprechpartner gaben die Befragten Versicherungen mit 42 Prozent gefolgt von Banken mit 37 Prozent an. 30 Prozent nannten den Berufseinstieg oder das erste Gehalt als besten Zeitpunkt für eine Beratung. Für die meisten Sparer ist Sicherheit das wichtigste Kriterium bei der Produktauswahl. Die Mehrheit der Befragten begrüßt die geplante Frühstartrente als neuen Baustein für die Altersvorsorge der jungen Generation.
Obwohl sich 56 Prozent mehr Hilfe bei Finanzentscheidungen wünschen, haben 61 Prozent der Befragten noch nie eine persönliche Altersvorsorgeberatung in Anspruch genommen. Dabei zeigt dieser Schritt oft Wirkung: 59 Prozent derer, die sich beraten lassen, schließen danach auch ein Vorsorgeprodukt ab.
Dies ist eines der Ergebnisse des repräsentativen „Altersvorsorge-Report 2025“ (PDF, 989 KB). Dafür befragte das Meinungsforschungsinstitut Civey GmbH im Auftrag von Deutscher Bank AG und DWS-Gruppe im August und September 2025 insgesamt 3.200 Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren.
Danach ist Beratung der zentrale Hebel, um die Einsicht in die Notwendigkeit privater Altersvorsorge in entsprechendes Handeln umzusetzen. Als wichtigste Ansprechpartner gaben die Befragten Versicherungen mit 42 Prozent gefolgt von Banken mit 37 Prozent an.

Dass fast 60 Prozent der beratenen Personen sich anschließend für ein Vorsorgeprodukt entscheiden, ist nach Meinung der Herausgeber des aktuellen Reports „ein außergewöhnlich hoher Wert. Persönliche Gespräche schaffen Vertrauen, klären Unsicherheiten und führen häufiger zu konkreten Entscheidungen.“
Eine wichtige Rolle spielt dabei auch der konkrete Anlass, zu dem Beratung gesucht beziehungsweise angeboten wird. 30 Prozent nannten den Berufseinstieg oder das erste Gehalt als besten Zeitpunkt. Von den jungen Erwachsenen zwischen 18 und 30 Jahren sorgt bereits jeder zweite (55 Prozent) privat für sein Alter vor, so das Ergebnis einer Forsa-Umfrage (VersicherungsJournal 12.9.2025).
Wer erstmals eine Renteninformation von der gesetzlichen Rentenversicherung erhält, ist gleichfalls offener für das Thema private Altersvorsorge, meinen 17 Prozent. Die Geburt eines Kindes nannten sieben Prozent.
Laut den Umfrageergebnissen braucht es aber dennoch auch stärkere Impulse von außen. Diese können vom Berater selbst ausgehen, von Eltern oder Freunden, von gezielter Kommunikation oder auch von Werbekampagnen.
In der Forsa-Umfrage hatte für 92 Prozent der Generation Z Sicherheit die oberste Priorität. Renditechancen nannten 79 Prozent. In der aktuellen Umfrage unter den 18- bis 65-Jährigen zeigt sich ein deutlich anderes Bild: Für die meisten Sparer (57 Prozent) ist zwar Sicherheit das wichtigste Kriterium bei der Produktauswahl. Die Renditeorientierung sinkt auf 26 Prozent.
Es dominieren konservative Anlagen wie Lebensversicherungen (51 Prozent) und Riester-Verträge (34 Prozent). Obwohl 62 Prozent der Befragten bereit wären, für mehr Rendite auch mehr Risiko einzugehen, rangieren ETF-Sparpläne (27 Prozent) noch dahinter.

Dass die Mehrheit bei der Entscheidung über das für sie richtige Produkt auf einen Berater angewiesen ist, zeigen Fragen zum Informationsstand. 68 Prozent halten Altersvorsorgeprodukte für kompliziert, 54 Prozent haben keine klare Vorstellung von ihrer Rente. Immerhin fühlt sich jeder Dritte (30 Prozent) gut informiert.
Sind politische Initiativen konkret, stoßen sie auf positive Resonanz: 60 Prozent der Befragten begrüßen die geplante Frühstartrente (Archiv) als neuen Baustein für die Altersvorsorge der jungen Generation. 67 Prozent der Befragten geben an, dass sie bei einer solchen Regelung die staatlichen Zuschüsse (im Gespräch sind zehn Euro monatlich) durch private Zuzahlungen aufstocken wollen.
Noch offener dafür sind Haushalte mit Kindern: Bei Familien mit einem Kind wollen 84 Prozent der Befragten privat zuzahlen, bei zwei Kindern sind es sogar 89 Prozent. Denn: Das Vertrauen in die gesetzliche Rente ist nur noch äußerst gering. 83 Prozent halten die gesetzliche Rente nicht mehr für zukunftssicher.
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