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Zunehmender Wegfall der Berater ist wohl gewünscht

16.11.2019 – Ich sehe zwei wichtige Veränderungen, welche die Digitalisierung mit sich bringt. Zum einen wird es hierdurch den Versicherern ermöglicht, vom ureigenen Gedanken des Versicherungskollektivs abzuweichen, um andererseits einfacher Rosinenpicken zu ermöglichen.

Neuestes Beispiel sind hier die Telematiktarife, welche ich keinem Berater empfehlen kann seinen Kunden anzubieten, denn hierdurch sind alljährlich Diskussionen mit den Versicherungsnehmern vorprogrammiert. Weitergehende Diskussionen mit dem Versicherungsnehmer lassen jedoch die bestehenden Verluste im Ertrag der Kfz-Versicherungen für den Berater schlicht nicht zu.

Als weitere Veränderung ist die Auslagerung der Verwaltung in die Hände der Berater zu vermerken, denn nicht nur die Anträge werden vollends beim Berater digital in das System der Versicherer eingebracht, so dass dieser dann alles vorbereitet vollkommen dunkel weiter verarbeiten kann.

Auch die Schadenabwicklung läuft in Bezug auf die Aufnahme nunmehr großteils online über den Berater. Eine Steigerung der Courtagen ist nicht zu vermerken, sondern eher noch eine Reduzierung und Haftungsverlängerung im Personengeschäft.

Auf diese Entwicklung reagieren Berater zum Teil mit Ausstieg aus der Branche oder aber auch mit einer reinen Onlinedienstleistung für den Kunden, womit keine persönliche Beratung mehr verbunden ist, weil eben auch im Privatkundengeschäft nicht mehr refinanzierbar.

Die Entwicklung ist eindeutig dahingehend, dass für den Privatkunden der Berater zunehmend wegfällt, was wohl gewünscht ist.

Hans-Jürgen Kaschak

info@perspektive4you.de

zum Artikel: „Kunden verhalten sich bei der Digitalisierung paradox”.

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Digitalisierung
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