Zu blauäugig

21.1.2004 – Möglicherweise habe ich den Artikel über die Standard Life nicht richtig verstanden. Aber in dem Artikel heißt es tatsächlich "..Die finanziellen Schwierigkeiten von Standard Life sind zum einen hausgemacht und erinnern an japanische Verhältnisse...".

Die Gefahren des Aktienmarktes wurden also einfach unterschätzt - Köpfe rollten. Das spricht doch wohl nicht für die Qualität des Versicherers!  Wie kann der Leser dann zu dem Schluss kommen.

 "...Auch hier zeigt sich die vorbildliche Qualität der englischen Versicherungslandschaft....". Dass eine AG Vorteile haben soll, kann ich nicht nachvollziehen. Diese Gesellschaften müssen in erster Linie den Aktionären, die auch Geld verdienen wollen, gefallen.

Bei einem VVaG fließen die Gewinne an die Versichertengemeinschaft zurück. Die englischen Versicherer investieren sehr viel gewagter in Aktien als deutsche Versicherer. Die Einlagen der Versicherten sind meines Wissens in England nicht abgesichert.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Verbraucher, der über diese Risiken (und über die Fallen in den Versicherungsbedingungen) umfassend aufgeklärt ist, einen englischen Versicherer wählt. Hier sind sehr viele Vermittler zu blauäugig.

Erwin Daffner

daffner@correcta.info

zum Leserbrief: „Der richtige Weg“.

Schlagwörter zu diesem Artikel
AVB · Berufsunfähigkeit · Haftpflichtversicherung · Pflichtversicherung · Verbraucherschutz
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