Ziel einer stärkeren Provisionssenkung liegt seit Längerem fest

17.5.2019 – Es war bereits politische Absicht, die Provisionshöhen zu senken, als dafür das Lebensversicherungs-Reformgesetz beschlossen wurde. Und es war klar, dass die Erreichung dieses Ziels in der Folge überprüft würde, um mit schärferen Mitteln nachzubessern, wenn sich kein ausreichender Erfolg zeigt.

Bereits damals wurde dieses Ziel nicht erfolgreich in Frage gestellt. Und auch in der Folge nicht, da ja auch Vermittler und Versicherer die „Erfolge” gemessen und gemeldet haben.

Dass fünf Prozent Senkung in diesem Sinn nicht reichen, liegt doch auf der Hand. Es wird halt aus politischer Sicht eine stärkere Senkung erwartet.

Wie viel weitere Senkung bei dem tendierten Provisionsdeckel am Ende herauskommt, ist doch ebenso noch offen. Eine bestimmte feste Zahl wird man als Vorgabe politisch nicht erwarten dürfen – es ist schlicht „eindeutig noch nicht genug”. Nun – Jahre nachdem das LVRG dafür beschlossen wurde und man damit gelebt hat – ist es eigentlich etwas zu spät, um das seitdem beabsichtigte und ja auch tendenziell von den Versicherern – wenn auch nicht ausreichend – verfolgte Ziel einer Senkung der Provisionen noch grundsätzlich in Frage zu stellen.

Hat denn jemand eine Alternative zur Provisionsdeckelung, mit der das Ziel des LVRG noch erreicht werden könnte? Wenn nicht, wäre es auch nachvollziehbar, wenn im Gesetzentwurf dazu steht: „Alternativen: keine.” Das mit dem LVRG festgelegte Ziel einer stärkeren Provisionssenkung wird jetzt sicher nicht einfach aufgegeben.

Peter Schramm

info@pkv-gutachter.de

zum Artikel: „Finanzministerium steht eisern zum Provisionsdeckel”.

Schlagwörter zu diesem Artikel
LVRG · Private Krankenversicherung · Provisionsdeckel
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