Was tun mit der Altersvorsorge?

8.6.2017 – Riester: Ein von Beginn an von der Maklerschaft ungeliebtes Produkt – aber dann mangels Besserem vermittelt dort, wo es hinpasste. Und siehe da, mit dem Wegfall der Garantien und der Verzinsung bei den Konkurrenzprodukten kommt Riester dank der Zulagen als Spitzenprodukt, zum Beispiel für den Gutverdiener mit zwei Kindern, daher.

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Zulagen, das einzige, was der Sparer noch zugesagt erhält. Das darf es doch nicht geben und so ertönt der Ruf der Politik: Riester ist endgültig gescheitert und die staatlich finanzierten Nicht-Regierungs-Organisationen (Verbraucherschutz vorrangig) tun das Ihrige.

Der Kunde ist verunsichert, kündigt Riester, und, ja, was tun mit der Altersvorsorge? Nahles-Rente – der Glücksbringer für den Geringstverdiener? Fondssparen bei den derzeitigen Indexhöchstständen? (Verzeihung, jeder weiß ja, dass der DAX bis 30.000 Punkte steigt, bevor er die 200 Punkte wieder erreicht – also zum Renteneintritt des oben genannten Kunden.)

Dann doch lieber Strafzinsen beim Banksparen, spekulieren beim Fondssparen. Wundern wir uns mit den Experten und gedenken der gekürzten Provisionen, der Verlängerung der Stornohaftung, der Verteufelung der Arbeit der Vermittlerschaft, der Installierung der Digitalkrücken als Gehhilfen zum Kunden und schließen wir noch schnell die Lücke bei der Privathaftpflicht.

Thomas Oelmann

thomas.oelmann@gmx.com

zum Leserbrief: „Hauptsache, auf die Versicherer einschlagen”.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Altersvorsorge · Privathaftpflicht · Rente · Riester · Sozialpartnermodell · Verbraucherschutz · Zinsen
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