Wäre die GKV ein Unternehmen, existierte es schon viele Jahre nicht mehr

4.4.2018 – Von einem „soliden Finanzpolster” kann doch wohl angesichts einer jährlichen 14,5 Milliarden Euro Steuersubvention nach § 221 I SGB V nicht die Rede sein!

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Dass diese für „versicherungsfremde Leistungen”, wie beispielsweise und unter anderem die beitragsfreie Mitversicherung nach § 10 SGB V, die nahezu die doppelte Anzahl aller privat Krankenversicherten betrifft, wie auf den Internetseiten des GKV-Spitzenverbandes für jedermann nachzulesen ist, aufgewandt werden müssen, zeigt doch mehr als deutlich, dass das System der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in einer Schieflage ist, die systembedingt ist und viel mit Intransparenz zu tun hat.

Es sollte mich sehr freuen, wenn – gerade in seriösen Berichterstattungen – endlich nicht mehr über „Finanzpolster”, sogar „solide Finanzpolster”, sondern zum Beispiel über „weniger Schulden bei Steuerzahlern” die Rede wäre, schließlich sind seit 2010 nach Angaben des GKV-Spitzenverbandes bereits 107 Milliarden Euro Steuermittel als „Bundeszuschuss” in das System geflossen.

Wäre „die” GKV ein Unternehmen, existierte es schon seit vielen Jahren nicht mehr, da es schlicht „pleite” ist.

Enno Peters

peters@seminar-konzepte.de

zum Artikel: „Gesetzliche Krankenversicherer mit solidem Finanzpolster”.

Leserbriefe zum Leserbrief:

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Fortbildung · Gesetzliche Krankenversicherung
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