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Vorsicht vor Unternehmens-gesteuerter Weiterbildung

10.10.2017 – Ich bin entsetzt, dass der Initiative „gut beraten” die Führung der Weiterbildungsnachweise obliegen soll und weder Vertretervereinigungen noch Maklerverbände sich dagegen auflehnen.

Wie wird sicher gestellt, dass nicht auch in Zukunft die Werbeveranstaltungen von Versicherungs-Unternehmen mit einseitiger „Produktschulung” die Zeitkonten füllen? Es ist doch auffallend, wie sehr sich die Versicherungs-Unternehmen doch ganz offensichtlich darum bemühen, dieser Initiative weitere Bedeutung beizumessen. Da wird mit Macht und teilweise ohne Verstand politisch reglementiert – ohne konkrete Inhalte und Ergebnisse für den Kundennutzen zu formulieren.

Mit „Zusatz-Weiterbildungsstunden” – ganz im Sinne der Versicherer – soll dann die Verbraucherverdummung fortgeführt werden. Offenbar gelingt unserer Branche die innere Erneuerung trotz Negativ-Presse und ständigen Angriffen nicht.

Auch der BVK scheint die Unternehmens-gesteuerte „Weiterbildung” wichtiger als die Vermittlung werbefreien Wissens. Und dann wundern wir uns, dass es dem teilweise ebenfalls erschreckend uninformierten Verbraucherschutz so leicht gelingt, uns zu verunglimpfen.

Gabriele Fenner

gabriele.fenner@vsmp.de

zum Artikel: „Vermittler verfehlen Weiterbildungsvorgaben im dritten Quartal”.

Leserbriefe zum Leserbrief:

Thomas Oelmann - Produktschulungen als Weiterbildungen sind Verkaufsveranstaltungen. mehr ...

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Maklerverband · Verbraucherschutz · Vermittlerverband
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