8.8.2018 – Die Diskussion um die Abschlussprovisionen in der Lebensversicherung geht am eigentlichen Thema doch völlig vorbei. Es kann doch niemand ernsthaft behaupten, dass das Erreichen eines individuellen persönlichen privaten Altersversorgungsziels davon abhängt, ob der Vermittler auf das (Lebensversicherungs-) Produkt 1,5 oder 2,5 Prozent aus den zu zahlenden Beiträgen erhält!
Viel wichtiger wäre es, gemeinsam – also Versicherungswirtschaft, Vermittlerschaft und Verbraucherschützer – das Thema private Altersversorgung im Gleichklang als absolute Notwendigkeit darzustellen. Vorbei sind eben die Zeiten, in denen Zinsgarantien eine Rolle spielten – der Endkunde beziehungsweise Verbraucher muss sich zukünftig stärker mit alternativen Anlageformen beschäftigen.
Dazu gehört eben auch die fondgebundene Rentenversicherung, bei der er selbst das Kapitalanlagerisiko trägt. Dazu bedarf es aber ein Mindestmaß an Aufklärung und Verständnis des Kapitalmarktes – sowie die Kenntnis der Einflüsse der Faktoren Zeit und (Produkt-) Kosten.
Aufgeklärte Verbraucher können sehr wohl mit dem Risiko umgehen und erreichen mit Hilfe von gut ausgebildeten Beratern ihr Ziel – auch bei 2,5 Prozent Abschlussprovision für den Berater, wenn denn rechtzeitig mit Altersvorsorgesparen angefangen wird!
Manfred Körber
zum Artikel: „BdV: Provisionen haben sich seit 1998 fast vervierfacht”.
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