Versicherungsmakler müssen neue Geschäftsmodelle entwickeln

2.5.2018 – Die Dolchstoß-Legende in Hinsicht auf den Versicherungsmakler? Sorry, aber das geht mir dann doch zu weit! Vielleicht sollten sich die, die am lautesten aufheulen, die Frage stellen, warum Privatkunden sich vom Vermittler abwenden und sich solchen Portalen wie Check24 und Verifox zuwenden oder bei spezialisierten Dienstleistern direkt kaufen wollen.

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Es ist ja auch der Zeitgeist einer „informierten” und digitalen Gesellschaft. Der größte Teil des Geschäfts bei Zahnzusatz wurde doch schon seit mehr als zehn Jahren von spezialisierten Onlinemaklern umgesetzt.

Vielleicht hätte vorher auffallen können und müssen, dass Verbraucher als Zielgruppe für Versicherungsmakler klassisch nicht richtig sind? Versicherungsmakler sind eigentlich Vermittler für den Unternehmer und hier wird er auch eine Zukunft haben, weil sich eine Risikobeschreibung eines Gewerbeobjektes nicht in die digitale Welt übersetzen lässt.

Versicherungsmakler müssen sich spezialisieren, müssen sich verändern und vor allem neue Geschäftsmodelle entwickeln. Stattdessen werden die Ressourcen auf Nebenkriegsschauplätzen verpulvert, wie dem Krieg gegen den eigenen Kollegen Check24 oder gegen Verbraucherschützer.

Das Geschäftsmodell der Deutschen Familienversicherung ist konsequent in die Zukunft gedacht und bietet dem Versicherungsmakler, der interessiert ist, dennoch ein Chance, das Produkt anzubieten. Als Nischenanbieter würde ich mich auch nicht von Vermittlern abhängig machen wollen.

Thorulf Müller

th.mueller@derkvprofi.de

zum Leserbrief: „Eine Art Dolchstoß in den Rücken der Makler”.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Verbraucherschutz · Versicherungsmakler · Zahnzusatzversicherung · Zielgruppe
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