15.8.2019 – Der ganze Hype um diese Insurtechs wird sich in ein paar Jahren in ein großes Nichts auflösen. Das sind doch nur Versicherer, die halt technologisch derzeit etwas weiter sind als die altbekannten.
Aber die Altbekannten werden diesem Wettbewerbsdruck standhalten und sich weiterentwickeln. Am Ende sind Coya, One und die ganzen anderen kryptischen Wortschöpfungen nur profane Versicherer, mit zurzeit unterirdischen Deckungskonzepten.
Wer das als Vermittler guten Gewissens derzeit anbietet, sollte darauf vorbereitet sein, dem Kunden zu erzählen, dass genau „der” Schadenfall doch nicht versichert ist. Und irgendwann werden erste Kundenmeinungen kommen, dass „billig” und „alles online/digital” irgendwann zu wenig ist, da das gewählte Deckungskonzept erhebliche Lücken aufweist.
Für mich kommen Coya, One, Neodigital und Co. erst in Frage, wenn sie eine marktübliche Vergütung zahlen, ein Deckungskonzept haben, das mit den Marktführern (HKD, Interrisk, AIG et cetera) mithalten kann, und eine vernünftige Schadenabwicklung möglich ist. Vorher sind es nur Versicherer, die schlechte Ware billig verhökern.
Stephan Sehl
zum Artikel: „One: „Wir sind nicht auf das Direktgeschäft angewiesen“”.
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