Vermittler müssen den Kunden die Unterschiede sauber erklären

16.1.2020 – Der direkte Vergleich mit Fondspolicen hinkt in mehreren Punkten. Zunächst muss ja eine Fondspolice nicht zugleich eine 100-Prozent-Aktienfondspolice sein und ist es in der Realität auch nicht so oft.

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Freilich wurde bei den starken Börsen 2019 das volle Aktienmarktrisiko für die Kunden, die investiert waren, durch hohe Renditen belohnt. Und die systembedingte Begrenzung der Renditen durch die Caps beziehungsweise Partizipationsquoten kann eben nicht eine 1:1-Übertragung der Marktentwicklung (zum Beispiel Dax plus 24,9 Prozent) auf die Indexpolicen ermöglichen.

Aber warum erwähnt der Leserbriefschreiber nicht das dicke Minus der Börsen im Jahr 2018? Haben sich seine/die Aktienfondspolicen-Besitzer auch so gefreut und die Werterhaltung (null Prozent Rendite aus den Indizes) der Indexpolicen belächelt?

Indexpolicen haben nichts mit „dummen” Deutschen zu tun. Und die Vermittler haben die Aufgabe, den Kunden die Unterschiede im Beratungsgespräch sauber zu erklären und den Kunden dann wählen zu lassen, welches Anlagerisiko er tragen möchte und welches (unter Verzicht auf Renditechancen) er eben nicht haben möchte.

Wir haben so gar nicht dumme Deutsche im Kundenkreis, die sich neben einer aktienfondslastigen Fondspolice, einem Fondssparplan ergänzend eine Indexpolice zugelegt haben.

Andreas Reissaus

reissaus@gmx.de

zum Leserbrief: „Reine Marketingaktionen für die dummen Deutschen”.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Fondspolicen · Indexpolice · Senioren · Zinsen
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